Ungeklärter Unfall bei Nachtflugübung
Tragischer Absturz eines Royal Navy-Hubschraubers im Ärmelkanal
Ein Mitglied der Royal Navy ist am Mittwoch ums Leben gekommen, als ein Merlin Mk4-Hubschrauber während einer Nachtflugübung im Ärmelkanal vor der Küste von Dorset abstürzte. Zwei weitere Besatzungsmitglieder wurden nach dem Vorfall gerettet.
Premierminister Keir Starmer äußerte sich am Donnerstagnachmittag bestürzt über den Verlust. Er sprach der Familie und den Angehörigen sein tiefes Mitgefühl aus und würdigte die Rettungskräfte, die an der Rettungsaktion beteiligt waren.
Merlin Mk4 vielseitig im Einsatz – vor allem mit Spezialkräften
Der abgestürzte Merlin Mk4-Hubschrauber gilt als vielseitiges Modell, das von Elitespezialeinheiten und den Royal Marines genutzt wird. Es verfügt über spezielle Modifikationen, darunter ein schneller Abseilbalken für den Einsatz von Spezialkräften.
Es wird davon ausgegangen, dass der Hubschrauber an einer Routineübung teilnahm, nachdem die HMS Queen Elizabeth den Hafen verlassen hatte. Der Flugzeugträger hatte zuvor eine Aufrüstungsphase durchlaufen, in der seine Propellerwelle repariert wurde.
Die Bergung des abgestürzten Hubschraubers vom Meeresgrund hat noch nicht stattgefunden. Es wird erwartet, dass der Bergungsprozess aufgrund der Tiefe und Lage des Wracks zeitaufwendig sein wird.
Umfassende Untersuchungen zu dem Unfall angekündigt
Auch die Royal Navy äußerte in einer Erklärung ihre Trauer über den Verlust eines Besatzungsmitglieds. Es wird laut Guardian eine umfassende Untersuchung des Vorfalls geben, um die genaue Absturzursache zu ermitteln.
Hintergrund: Die britische Kommandohubschraubertruppe, die in Somerset stationiert ist, verfügt über 25 Merlin Mk4-Modelle. Diese Hubschrauber unterstützen die Royal Marines weltweit aus der Luft und sind kurzfristig für Einsätze verfügbar, wenn sie benötigt werden.
