Impfen für den Urlaub
TUI-Konzern sieht Briten gut gerüstet für die Sommersaison – Buchungen steigen deutlich
Als Reisekonzern behält man die Corona-Situation einzelner Zielmärkte im Moment natürlich ganz genau im Blick. Und ein Zielmarkt des in Deutschland ansässigen TUI-Konzerns ist Großbritannien, von wo es aktuell ermutigende Zeichen für die anstehende Sommersaison zu geben scheint.
Zwar raten die Gesundheitsbehörden hier und auf dem europäischen Festland nach wie vor, es mit individuellen Reiseplanungen über Landesgrenzen hinweg noch nicht zu übertreiben (um es zurückhaltend auszudrücken).
Aber Teile der Kundschaft scheint das nicht mehr groß zu kümmern. Gut zu erkennen daran, dass bei TUI die Zahl der Buchungen in den letzten Tagen ordentlich an Fahrt aufgenommen hat.
Konzernweit sollen bereits 2,8 Millionen Buchungen für den Sommer vorliegen. Und das mit Durchschnittspreisen, die sogar 20 Prozent über dem Niveau der Vor-Corona-Saison 2019 liegen. Viele Menschen scheinen urlaubsmäßig einfach ausgezehrt zu sein.
Wie viele der Buchungen konkret aus Großbritannien stammen, ist zwar nicht überliefert. Aber feststeht, dass Gesundheitsexperten des Vereinigten Königreichs sich noch schwer damit tun, ihren Segen für verfrühte Reiseplanungen zu erteilen.
Einer davon ist Professor Jonathan Van-Tam, Englands stellvertretender Chief Medical Officer. Erst am Montag hatte er auf einer Regierungs-Pressekonferenz kundgetan, dass es gegenwärtig „einfach noch zu früh“ sei, um zu sagen, ob die Briten im kommenden Sommer einen Urlaub planen können.
Damit deutet sich an, dass es eine echte politische Herausforderung sein wird, einem Heer von komplett durchgeimpften Briten gegebenenfalls den Spaß am Sommerurlaub zu nehmen. Ein paar Monate sind es ja noch – und es werden spannende sein.
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