Adios, Urlaub!
Neues Gesetz in UK: 5.000 Pfund Strafe für Verstöße gegen Reisebeschränkungen
Man konnte zuletzt ja fast den Eindruck erhalten, dass Großbritannien gegen Corona so gut wie durchgeimpft ist. Und dass es bis zur Rückkehr des süßen Lebens auf der Insel nur noch ein paar Millimeter sind.
Dem ist nicht so, besagt ein Gesetzentwurf der britischen Regierung, dessen zügige Verabschiedung durch das Parlament laut einem CNN-Bericht rein formalen Charakter habe.
Damit ist klar: Kommt der Vorschlag durchs hohe Haus, ist die Sache mit dem Auslandsurlaub über Ostern für die Briten praktisch vom Tisch. Denn bis zu 5.000 Pfund Geldstrafe stehen laut Vorschlag für Urlaube an, die nicht erlaubt sind bzw. gegen die noch immer geltenden Reisebeschränkungen verstoßen. Umgerechnet sind das 5.800 Euro, was man gut und gerne als politische Keule bezeichnen kann.
Oder anders gesagt: als ultimative Erinnerung der Regierung, dass die Sache mit Corona trotz schöner Impfnachrichten längst noch nicht vom Tisch ist. Zu frisch sind ganz offensichtlich die Erinnerungen an den Jahresbeginn, als die viel zitierte Mutante vom Süden her wie ein Orkan über die Insel fegte.
Schon ab dem 29. März soll das neue Strafmaß gelten. Und laut CNN dürfte es bis zum 30. Juni in Kraft bleiben – also gut drei Monate, womit auch der früheste Termin, den die britische Regierung für die Wiederaufnahme internationaler Reisen anvisiert hatte, pulverisiert wäre.
Zuletzt hatte es nämlich immer wieder geheißen, ab dem 17. Mai könne es theoretisch so weit sein. Pustekuchen, sagt dagegen der Gesetzentwurf, den Gesundheitsminister Matt Hancock wie folgt begründete:
„Wir sind in der glücklichen Lage, viele nationale Schutzmaßnahmen runterfahren zu können. Aber es gibt auch noch eine Reihe von Regelungen, die zum Schutz vor Infektionen weiterhin notwendig und verhältnismäßig sind.“ Dazu gehört scheinbar auch der Verzicht auf den von vielen Briten heiß ersehnten Frühjahrsurlaub.
QUIZ
sh