Winston Churchills Taschenuhr weit über Schätzwert versteigert

Eine Taschenuhr, die der britische Ex-Premier Winston Churchill 1905 von Herbert Henry Asquith geschenkt bekam, ist bei einer Auktion für sage und schreibe 76.000 Pfund (90.000 Euro) unter den Hammer gekommen.

Damit hat das gute Stück aus 18-karätigem Gold und mit eingraviertem Wappen von Sir Winston selbst den ursprünglichen Schätzwert von Dawsons Auctioneers weit übertroffen. Dieser hatte bei 20.000 bis 30.000 Pfund gelegen.

Entsprechend sprach Auktionator Edward Langmead nach der Versteigerung von einem „großartigen Ergebnis“. Laut BBC ging das historische Unikat nach einem „heftigen Bieterduell“ an einen Privatsammler im Vereinigten Königreich.

“Aufregende Reise mit einem außergewöhnlichen Gegenstand der Geschichte“

Langmead wörtlich: „Es war eine Ehre, diese unglaubliche Taschenuhr zu behandeln, zu untersuchen und zu versteigern. Für Dawsons und unsere Kunden war es eine aufregende Reise mit einem außergewöhnlichen Gegenstand der Geschichte.“

Die Taschenuhr ist auf dem Innengehäuse beschriftet: „To Winston with gratitude H. H. Asquith Xmas 1905“. Das Geschenk sollte Churchills „kühnen Schritt“ im Jahr 1904 würdigen, als er aufgrund von Meinungsverschiedenheiten von den Konservativen zu den Liberalen übertrat.

Churchill war zweimal Premierminister, von 1940 bis 1945 und dann noch einmal von 1951 bis 1955. Asquith hingegen war zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein prominentes Mitglied der liberalen Partei. Er war von 1908 bis 1916 Premierminister und führte Großbritannien in den Ersten Weltkrieg.

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