Finnland ist größter Abnehmer estnischer Produkte
Der Außenhandel schwingt sich in Estland zu neuen Rekorden auf
Estlands Exporte wuchsen 2017 gegenüber dem Jahr 2016 um 8 Prozent. Die Importe des Landes wuchsen um 9 Prozent im selben Zeitraum. Das meldet heute das Statistische Amt Estlands.
Das Exportvolumen betrug 12,8 Milliarden Euro, die Importe schlugen mit 14,7 Milliarden zu Buche. Das Handelsdefizit betrug damit 1,9 Mrd. Euro – 315 Millionen mehr als im Jahr davor.
Das Defizit ergab sich hauptsächlich aus dem Import von Transportgütern, vor allem Schiffen. Desweiteren Rohstoffe und Produkte der chemischen Industrie. Der größte Anteil der Exporte machte Holz und Holzprodukte aus, sowie verschiedene Fabrikationsgüter, wie z.B. Möbel. Damit lösten die Holzprodukte die Elektrogeräte von Platz eins der Vorjahre ab.
Exporte in die Länder der EU machten 71 Prozent aus, Importe aus den EU-Ländern 82 Prozent. Ein Zuwachs um 4 Prozent, bzw. um 9 Prozent.
Der Handel mit Nicht-EU-Ländern wuchs noch stärker. So legte dort der Export um 18 Prozent und der Import um 11 Prozent zu.
Die wichtigsten Handelspartner
Die wichtigsten Handelspartner Estlands des Jahres 2017 waren Finland (16% aller Exporte), Schweden an zweiter Stelle (14%), an dritter Stelle Lettland (9%). Die Exporte nach Finnland erfuhren zugleich die größten Zuwächse, danach kamen Russland und Deutschland.
Die Länder mit dem größten Rückgang der Exporte waren Schweden, Mexiko und Nigeria.
ap