Estland will es wissen
Bis zu 38% weniger Kohlendioxidemissionen bis 2035
Estland möchte seine Kohlendioxidemissionen laut einem Bericht der Baltic Times bis ins Jahr 2035 um bis zu 38 Prozent reduzieren. Im schlechtesten Fall sollen es 23 Prozent sein.
Das geht aus dem neuen Verkehrs- und Mobilitätsentwicklungsplan des Landes hervor, der für die Jahre 2021 bis 2035 vorgesehen ist.
Vorgestellt wurde eine erste Version des Plans am Montag dieser Woche durch das Ministerium für Wirtschaft und Kommunikation.
Grundsätzlich sei es das Ziel des Landes, sich in puncto Verkehr und Mobilität deutlich grüner, intelligenter und sicherer als bislang aufzustellen, hieß es bei der Präsentation.
Unter anderem sieht der Plan vor, den Anteil der Bevölkerung, der zu Fuß, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad zur Arbeit gelangt, von derzeit 38 Prozent auf 45 bis 55 Prozent zu erhöhen.
Zudem gehören Investitionen in ein besseres und schnelleres Schienennetz sowie in den Ausbau des Autobahnnetzes zu den prominenten Eckpunkten des Papiers.
Zwar zielt dieser letztgenannte Aspekt nicht vordergründig auf weniger Emissionen ab, dafür aber auf die Verkehrssicherheit.
So verspricht sich die estnische Regierung von einer Modernisierung und qualitativen Ausweitung des Straßennetztes eine erhebliche Reduzierung von Unfällen.
Anvisiert ist, die Zahl der im estnischen Straßenverkehr verletzten oder getöteten Menschen bis 2035 zu halbieren.
Auch für Schiff- und Luftfahrt hat Estland ambitionierte Pläne. Die Endversion des Papiers darf also mit Spannung erwartet werden.
sh