„Platz gefunden“
Estland: Discounter Lidl expandiert nun auch in kleinere Städte
Die deutsche Einzelhandelskette Lidl ist 2022 auch in den estnischen Markt eingetreten. Seither wurden rund ein Dutzend Filialen in den größeren Städten der baltischen Republik eröffnet – sechs allein in der Hauptstadt Tallinn.
Nun hat das Unternehmen angekündigt, bei seiner Expansion auch kleinere Städte wie Kuressaare auf Saaremaa, Võru, Viljandi, Valga und Keila mit einzubeziehen. Bereits in den kommenden Monaten werden Spatenstiche erfolgen.
Die Sprecherin von Lidl Estland, Katrin Seppel, teilte zu Beginn dieser Woche mit, die nächste estnische Lidl-Filiale werde definitiv in Kuressaare eröffnet. Man sei bereits auf der Suche nach Mitarbeitern.
Auch in Tallinn und Tartu entstehen weitere Lidl-Filialen
„In naher Zukunft werden dann auch weitere Geschäfte eröffnet. Auch in Tallinn wird es zwei weitere Filialen geben – im T1-Einkaufszentrum und in der Mustamäe-Straße“, sagte Seppel. Des weiteren werde Tartu ein drittes Geschäft erhalten, direkt im Stadtzentrum.
Grundsätzlich sieht die Sprecherin einen „harten Kampf um Kunden und Mitarbeiter“ in Estland. „Wir glauben jedoch, dass wir hier unseren Platz gefunden haben“, teilte sie gegenüber ERR.ee mit. Lidl beschäftigt landesweit inzwischen 600 Personen.
Im Geschäftsjahr 2022/2023 erwirtschaftete das Unternehmen in Estland einen Umsatz von 137 Millionen Euro. Aufgrund hoher Investitionen und der damit verbundenen Prozesse wurde jedoch ein Verlust von 28,4 Millionen Euro verbucht.