15 Zentimeter dicke Schicht
Estland: Die Eisbrecher-Saison im Osten der Ostsee hat begonnen
Die estnische Verkehrsverwaltung musste den in Pärnu stationierten Eisbrecher EVA-316 schon etliche Male losschicken, um Schiffen im Rigaischen Meerbusen den Weg zu ebnen. Die Eisdecke wird hier aktuell mit einer Dicke von etwa 15 Zentimetern angegeben.
Bis zum Beginn dieser Woche musste EVA-316 daher bereits annähernd 50 Schiffen helfen. „Der seewärtige Rand des Eises ist stark verkrustet, ohne Hilfe von Eisbrechern gibt es da kein Durchkommen“, teilte die Behörde mit.
Allerdings sollen sich die Wetterbedingungen in den nächsten Tagen etwas verbessern, sodass die Einsatzdichte womöglich nachlässt. Die Verkehrsverwaltung ist für die Häfen in Muuga, Tallinn, Kopli, Paldiski, Kunda und Sillamäe zuständig. Reichlich Arbeit also, wenn der Winter zuschlägt.
“Die Schifffahrt im Bereich Kunda und Sillamäe wird so klar erschwert“
Für die beiden letztgenannten Häfen Kunda und Sillamäe, im Norden Estlands am Finnischen Meerbusen gelegen, wird laut ERR.ee ab dem kommenden Freitag sogar ein weiterer Eisbrecher – die Botnica – in den Winterdienst geschickt.
„Die Kältewelle hat hier eine Menge Eis erzeugt. Starke Südwinde haben es nach Norden getrieben, während der auf Nord drehende Wind es wieder nach Süden in estnische Gewässer treiben wird. Die Schifffahrt im Bereich Kunda und Sillamäe wird so klar erschwert“, teilte die Verkehrsverwaltung mit.