Mehr Trost für Kinder
Estnische Polizeiautos werden mit Teddybären ausgerüstet
Estnische Polizeiautos sollen mit Teddybären ausgerüstet werden. Kinder, die an Unfällen beteiligt waren oder aufgrund eines anderen Vorfalls untröstlich sind, sollen damit bei der Erstversorgung getröstet werden.
Eine Gruppe Studenten fand heraus, dass jährlich über tausend Kinder in Unfälle verwickelt sind. Diese Kinder erfahren oft keine kindgerechte Zuwendung, keinen Trost bei der Erstversorgung. Nun hat die Gruppe eine Sammelaktion namens “Traumamõmmik” (Trauma-Teddy) ins Leben gerufen, mit dem Ziel, jedes Polizeiauto in Estland mit zwei Teddybären auszustatten.
Wie Järva Teataja, eine Lokalzeitung aus Mittelestland, berichtet, ist die Polizei mit dem Plan einverstanden, die Teddy-Bären würden zum Einsatz kommen. Ein ranghoher Polizeibeamter sagte, dass die Polizei auch bei Fällen häuslicher Gewalt solche Bären gut gebrauchen könnte. Man habe durch die Teddys mehr Möglichkeiten, auf Kinder zu zugehen.
Das Projekt hat eine Website gestartet und einen Spendenaufruf auf der estnischen Crowdfunding-Plattform Hooandja abgesetzt.
Die Aktion Traumamõmmik muss bis Ende April 7.000 EUR sammeln. Bisher sind über 3.100 EUR zusammengekommen. Das Geld wird darauf verwendet, die Teddy-Bären zu erstehen und zu pflegen.