Überraschender Tod eines Sportidols
Estnischer Bergsteigerpionier Tõivo Sarmet erliegt COVID-19-Erkrankung
Er hat einige der höchsten Berge der Welt unbeschadet bezwungen, doch gegen das Coronavirus hatte er letztlich keine Chance. Tõivo Sarmet, vielfach ausgezeichneter Bergsteigerpionier Estlands, ist am vergangenen Freitag überraschend an den Folgen einer COVID-19-Erkrankung verstorben.
Sarmet war mehrfach Wander- und Eiskletterchampion seines Landes. Als eine von vielen Auszeichnungen wurde er 1991 zum Meistersportler der Sowjetunion ernannt. Auch die begehrte Schneeleoparden-Bergsteigerauszeichnung konnte er sein Eigen nennen.
Erfolgreich hat Sarmet die höchsten Gipfel mehrerer Kontinente erklommen. Gleich zweimal zog es ihn im Verlauf seiner sportlichen Laufbahn in die berühmt-berüchtigte Todeszone oberhalb von 8.000 Metern.
Doch Sarmet trat nicht nur als Aktiver in Erscheinung, sondern machte sich auch als Förderer und Organisator seines Sports einen Namen. Er war Vorstandsmitglied des Estnischen Wandervereins und Gründer des Estnischen Bergsteigerklubs.
2003 war Sarmet maßgeblich an der Organisation der ersten estnischen Mount Everest-Expedition beteiligt, aus der ein Tagebuch und zwei Filmdokumentationen hervorgingen. Spätestens jetzt gehörte er auch international zu den Größen seines Fachs. Err.ee berichtete.
sh