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Steigende Populationszahlen Europäischer Gleithörnchen

Fliegende Eichhörnchen in Estland gesichtet

In der estnischen Region Ida-Viru sind im Zuge einer Frühjahrsüberwachung des Forstamtes (RMK) gleich an mehreren Standorten Hinweise auf fliegende Eichhörnchen gefunden worden.

Gleithörnchen Estland
Europäisches Gleithörnchen. (Foto: Ken Thomas, public domain)
Hierbei handelt es sich um eine dem „normalen“ Eichhörnchen sehr ähnliche Tierart, die fast ausschließlich in Nordosteuropa und weiten Teilen nicht-europäischen Russlands vorkommt. Vor allem in Russland werden Gleithörnchen wegen ihres Fells bejagt. Oft wird das Fell als Pelzbesatz an Kleidern verwendet.

Speziell in Estland und Finnland ist die Gleithörnchen-Population stark vom Aussterben bedroht, in beiden Ländern stehen sie auf der nationalen Roten Liste. Zudem sind Gleithörnchen das Symboltier des Estnischen Naturschutzfonds.

Bis zu 100 Meter können die im ausgewachsenen Zustand etwa 130 Gramm schweren Tiere durch die Luft zurücklegen. Grund hierfür ist eine Flughaut, die die Vorder- und Hinterläufe des Hörnchens miteinander verbindet. Ein wenig dem Prinzip eines Wingsuits vergleichbar. Daher werden sie auch Gleithörnchen genannt.

Experten für den Schutz fliegender Eichhörnchen teilten vor wenigen Tagen mit, dass ihr Vorkommen in Estland gegenüber 2013 deutlich gestiegen sei – von 27 auf nunmehr 70 Lebensräume. Das berichtet das estnische Nachrichtenportal ERR Uudised.

Dennoch bleibt der Bestand bedroht: „Wäre das Gleithörnchen in ganz Estland verbreitet, könnte man von einem gesicherten Status sprechen“, fasste ein Experte zusammen. Davon sei man aber noch ein gutes Stück entfernt.

sh

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