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„Entspricht unseren Werten und Interessen“

Ukrainehilfe: Finnland und Estland für Angriffe auf Russland mit westlichen Waffen

Finnland und Estland sind der Ansicht, dass die Ukraine militärische Ziele in Russland auch mit Waffen angreifen dürfen sollte, die von den westlichen Partnern bereitgestellt werden. Dies erklärten die finnische Außenministerin Elina Valtonen und ihr estnischer Kollege Margus Tsahkna in Helsinki.

Estland Finnland Ukraine
Der estnische Außenminister Margus Tsahkna und die finnische Außenministerin Elina Valtonen gaben am Freitag in Helsinki eine gemeinsame Pressekonferenz. (Quelle: Estnisches Außenministerium)
Die beiden Minister sprachen sich am Freitag klar dafür aus, dass es keine Beschränkungen für die Waffenlieferungen an die Ukraine geben sollte, solange diese zu Verteidigungszwecken eingesetzt werden. Wichtig sei dabei, dass internationales Recht stets eingehalten werde.

Werte und Interessen stehen im Mittelpunkt

Finnlands Präsident Alexander Stubb hatte zuvor erklärt, dass es den Werten und Interessen Finnlands entspreche, wenn „die Ukraine diesen Krieg gewinnt und einen gerechten sowie dauerhaften Frieden erreicht“. Er betonte, dass Finnland keine Einschränkungen plane.

Die Sicherheitslage in der Ostseeregion und die Unterstützung der Ukraine bildeten einen zentralen Punkt der Gespräche der beiden Minister. Dabei wurde auch die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Estland und Finnland hervorgehoben.

Valtonen lobte die engen Nachbarschafts- und Partnerbeziehungen zu Estland. Sie hob hervor, die Zusammenarbeit reiche von einer starken Handelsbeziehung bis hin zu einem verlässlichen Militärbündnis.

Notwendigkeit der Luftverteidigung hervorgehoben

Zeitgleich zur Pressekonferenz in Helsinki fand auf der US-Air Base Ramstein in Deutschland ein Treffen von Vertretern aus rund 50 Ländern statt. Dort wurde die dringende Notwendigkeit einer verbesserten Luftverteidigung in der Ukraine diskutiert.

Esa Pulkkinen, Stabschef des finnischen Verteidigungsministeriums, nahm an dem Treffen teil und betonte, dass die Ukraine gezielte Luftangriffe auf zivile Ziele abwehren müsse. „Dies stellt eine der größten Herausforderungen für das Land dar“, sagte er.

Es wurde auch betont, dass langfristig Beschränkungen für Langstreckenwaffen aufgehoben werden müssen, um der Ukraine die Verteidigung ihrer zivilen und militärischen Infrastruktur zu ermöglichen. Es scheint mal wieder eine Menge in Bewegung, was die Unterstützung der Ukraine betrifft.

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