Estnisches Team in Quarantäne
Handball: Quali-Spiel zwischen Estland und Deutschland hat Corona-Nachspiel
Am vergangenen Sonntag stand in der Tallinner Kalev-Sporthalle ein Handball-Qualifikationsspiel zur Europameisterschaft 2022 an. Gastgeber Estland traf auf das hoch favorisierte Team des Deutschen Handballbundes und hielt eine Halbzeit richtig gut mit.
Am Ende fuhr Deutschland zwar einen deutlichen, aber glanzlosen 35:23-Sieg ein. Mit Zuschauern, wer weiß, hätte es auch enger werden können. Doch Heimvorteil und Corona schließen sich leider aus.
Zwei Tage nach der Partie nun das, was beide Teams mit aller Macht und einem ganzen Bündel von Sicherheitsvorkehrungen verhindern wollten: ein positiver Corona-Test im DHB-Team.
Betroffen ist Torwart Johannes Bitter, wie der DHB in einer Pressemeldung bekanntgab. Ein Corona-Test am Sonntag gleich nach dem Spiel hatte zu einem ersten Positiv-Befund geführt. Ein weiterer Test am Montag brachte dann die Bestätigung.
Damit hat das Match auch für die estnische Nationalmannschaft ein handfestes Corona-Nachspiel. Denn der Handballverband des Landes (EKL) hat den Beschluss gefasst, alle Spieler unter Quarantäne zu stellen.
„In Absprache mit der Gesundheitsbehörde mussten wir das gesamte Team und alle Trainer sowie deren Assistenten auffordern, sich in Selbstquarantäne zu begeben“, teilte der estnische Verband in einer Stellungnahme mit.
Das Rückspiel ist für den 10. Januar 2021 geplant. Gut möglich, dass die estnische Mannschaft dann mit einer Extraportion Siegeswille antreten wird. Als kleines Dankeschön für die unfreiwillige Pause. ERR.ee berichtete.
sh