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„Nur für die Wohlhabendsten“

Estland: Immobilienpreise in Tallinn gehen durchs Dach

Das kennt man doch auch aus anderen Ländern: Die Immobilienpreise in Estlands Hauptstadt Tallinn sind zuletzt derart gestiegen, dass sie für „normale“ Einwohner kaum noch bezahlbar sein sollen.

Immobilien Preise Tallinn
„Betongold“ in Tallinns Altstadt. (Symbolbild: Daria Nepriachina)
Wie ERR.ee berichtet, soll das Kaufinteresse in der ersten Hälfte des Jahres 2021 sprunghaft angestiegen sein – und damit auch die Preise in die Höhe getrieben haben. Brach liegendes Kapital auf den Konten gut betuchter Privatpersonen und Unternehmen sei in nie dagewesener Form in Immobilien geflossen, heißt es.

Gleichzeitig verzeichnete die Branche auch in Estland einen Mangel an neuen Bauvorhaben, was zusammen mit steigenden Kosten für Baumaterialien die Preise zusätzlich in die Höhe getrieben hat.

Als Konsequenz sind die Immobilienpreise in Estland in den letzten Monaten um fast 10 Prozent gestiegen – und im ohnehin schon teuren Stadtzentrum Tallinns um satte 15 Prozent.

Analysten rechnen nun damit, dass die Steigerung der Immobilienpreise auch in der zweiten Jahreshälfte das Wachstum der Nettolöhne und damit die Kaufkraft der Allgemeinheit der Bevölkerung übersteigen wird.

„Nur die Wohlhabendsten nutzen Immobilien als Investition“, kommentierte ein Experte die Situation. „Estland ist nicht anders als der Rest der Welt.“

Dennoch gibt es auch Anzeichen für eine Beruhigung des Tallinner Immobilienmarktes. Während in der Stadt in der ersten Jahreshälfte etwa 1.000 Einheiten den Besitzer wechselten – mit den oben beschriebenen Folgen auf das Preisgefüge –, sollen die Zahlen inzwischen wieder auf Normalmaß gesunken sein. Zuletzt waren es 700 Einheiten pro Monat.

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sh

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