„Espresso Macchiato“ von Rapper Tommy Cash
Kontroverse um Estlands ESC-Beitrag: Rechtsnationale in Italien fordern Verbot
„Schwitzen wie ein Mafioso“: Italienischer Verbraucherschutzverband kritisiert Songtext des estnischen ESC-Beitrags, radikale Rechtspopulisten vordern ein Verbot – doch viele Italiener nehmen es mit Humor.
Der Eurovision Song Contest sorgt schon Monate vor dem eigentlichen Wettbewerb für Schlagzeilen: In Italien gibt es Forderungen, Estlands Beitrag „Espresso Macchiato“ von Rapper Tommy Cash zu disqualifizieren.
Der Grund: Der Song greife Klischees über Italiener auf – von Kaffee und Spaghetti bis hin zu Mafia-Referenzen. Während einige den Text als beleidigend empfinden, feiern andere ihn als unterhaltsam und ironisch.
Cash gewann am Samstag den Eesti Laul, den estnischen Vorentscheid für den ESC, und soll das Land im Mai in Basel vertreten. Doch ob er tatsächlich antreten wird, könnte nun an den Protesten aus Italien liegen. Der Verbraucherschutzverband Codacons hat bereits eine Beschwerde bei der Europäischen Rundfunkunion (EBU) eingereicht und fordert eine Prüfung, ob der Song mit den Grundsätzen des Wettbewerbs vereinbar sei.