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7,3 % mehr als 2020

Estland: Lohnniveau zuletzt kräftig gestiegen – Spitze bildet der IT-Bereich

Das Statistische Amt Estlands hat ermittelt, dass der Durchschnittslohn (brutto) in Estland im zweiten Quartal 2021 auf monatlich 1.538 Euro gestiegen ist. Das sind exakt 7,3 Prozent mehr als noch 2020.

Lohn Gehalt wie viel verdient man in Estland
Das Lohnniveau ist in Estland im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen.
(Symbolbild: Nattanan Kanchanaprat)
Nach Branchen aufgeschlüsselt, sind die Gehälter aktuell im IT-Bereich am höchsten. Hier stehen durchschnittlich 2.761 Euro brutto zu Buche. Dazu der Ökonom Rasmus Kattai von der Bank of Estonia: „Hauptgrund dafür ist, dass der IT-Sektor offener für den internationalen Wettbewerb ist als andere Sektoren.“

Dadurch kämpfe der hiesige IT-Sektor derzeit auch um solche Arbeitnehmer, die ebenso gut außerhalb Estlands arbeiten könnten. „Aus diesem Grund musste sich das Lohnniveau hier stärker als in anderen Branchen an das der Nachbarländer angleichen“, so Kattai gegenüber ERR.ee.

Dass der IT-Bereich im Vergleich zu anderen finanziell lukrativ ist, spricht sich natürlich auch unter den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer rum. Daher beobachtet die Fakultät für Informationstechnologie an der Technischen Universität Tallinn „immer häufiger, dass Menschen eine zweite oder dritte Hochschulausbildung im IT-Bereich absolvieren – entweder als Zusatzausbildung oder als Umschulung“.

Auf Platz 2 der Rangliste befindet sich aktuell der Bereich Finanz- und Versicherungsdienstleistungen mit 2.545 Euro brutto, gefolgt vom Energiesektor, wo die Löhne im Durchschnitt bei 2.124 Euro liegen.

Am unteren Ende der Skala rangieren die Gehälter im Bereich Beherbergung und Gastronomie (884 Euro). Davor liegen das Grundstücks- und Wohnungswesen mit 1.124 Euro und der umfassende Bereich Kunst, Unterhaltung und Erholung mit 1.208 Euro.

Allerdings sind die Löhne von 2020 zu 2021 nicht im IT-Bereich am stärksten gestiegen, sondern in der Branche Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden. Hier ging es um satte 17,7 Prozent nach oben. Auf Platz 2 liegt bei der Steigerung der Bereich Gesundheits- und Sozialwesen mit 13,2 Prozent.

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sh

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