Zur Stärkung der Abwehrkräfte
Estlands Militär entsendet mobile Sauna-Einheit an ukrainische Front – als Kälteschutz und Mutmacher
Was hilft, hilft: Getreu diesem Motto hat das estnische Militär eine mobile Sauna-Einheit in die Ukraine geschickt – zur Stärkung von Moral und Abwehrkraft besonders belasteter Frontsoldaten in den bitterkalten Wintermonaten.
Wie estnische Quellen berichten, umfasst die aus zwei Militärfahrzeugen bestehende Einheit neben einer Sauna auch Duschen und eine Wäscherei. Für ein bisschen Lebenskomfort und Entspannung in Zeiten des Krieges wahrscheinlich genau das Richtige.
Ein Vertreter der Ukraine, der bei der Übergabe der Fahrzeuge zugegen war, teilte dazu mit: „An der Front ist es gerade sehr kalt und schmutzig, was diese Einheit umso wichtiger macht. Für alle an der Front, für das anstehende Weihnachtsfest.“
Der Saunakomplex soll an ein Freiwilligenbataillon geschickt werden, das schon seit März an der Front gegen die russischen Invasoren kämpft. Es heißt, dass pro Woche rund 400 Soldaten Gebrauch von der Einheit machen können.
Siim Nellis, der das Ganze technisch realisiert hat, erklärt: „Unsere Einheit ermöglicht es den Soldaten, zuerst in die Sauna zu gehen, sich zu duschen und danach auszuruhen. Währenddessen können sie ihre Kleidung waschen und trocknen, was einfach wichtig fürs Wohlbefinden ist.“
Zudem sei die Einheit mobil und könne so Tag für Tag mehrere Kilometer an der Frontlinie verschoben werden. Natürlich immer im Schutz der Tarnnetze, um die feindliche Ortung extrem zu erschweren.
Laut ERR.ee wurde die Einheit letztes Wochenende in Tartu noch Tests unterzogen, bevor die etwa zweieinhalbtägige Reise an die Front begann. Das heißt: Noch vor Weihnachten dürften die ersten ukrainischen Kämpfer einen Aufguss machen. Es ist ihnen sowas von zu gönnen!