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Auch ukrainishce Pysanka geehrt

Mulgipuder in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen

Die UNESCO hat wieder einmal alles richtig gemacht: Mulgipuder, ein bescheidenes, bodenständiges Gericht aus der estnischen Region Mulgimaa, ist in die Liste des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden, wie die Nachrichtenwebsite ERR berichtet. Man stelle sich vor: Kartoffeln, Gerste, etwas Salz – und die Welt nickt anerkennend.

Mulgipuder
Mulgipuder, wie es von Piret Leskova zubereitet wurde. (Foto: Piret Leskova / Eesti Rahvakultuuri Keskus)
Die Zubereitung ist denkbar einfach. Kartoffeln, eingeweichte Gerste, alles in einen Topf, gekocht, gestampft. Die Seele dieses Gerichts liegt im Zusammenspiel von Zutaten, die einst nichts als Überleben bedeuteten, nun aber zu einem Teil der estnischen Kultur geworden sind.

Zu diesem Püree gesellen sich gern gebratene Schweinespeck, sei es als Mischung oder als Beilage. Auch Gemüse darf mitspielen, wenn Fleisch nicht gewünscht ist. Für dieses bäuerlich-stämmige Gericht nimmt man, was im Hause ist.

In der Region kocht man Mulgipuder so, dass es für mehrere Tage reicht, denn das Aroma braucht Zeit, um sich zu entfalten. Eine Melodie aus Kartoffeln und Gerste, die seit Generationen in den Küchen gesungen wird.

Jede Familie hat ihr eigenes Rezept für Mulgipuder

Wie auch immer man Mulgipuder zubereitet – jede Familie hat ihren eigenen Dreh. Die besten Rezepte? Die gibt es nicht in Büchern, sondern in den Küchen und Köpfen der Großmütter. Dort, wo wahre Tradition entsteht und weitergegeben wird.

Heutzutage kommt man allerdings auch ohne die Großmutter in den Genuss dieses Gerichtes. In Restaurants findet man Mulgipuder und in Gläsern im Supermarkt wird es verkauft. Die Tradition wird zur Marke.

Wie man Mulgipuder zubereitet und verzehrt

Auch ukrainishce Pysanka geehrt

Pysanka UNESCO
Pysanka ist eine ukrainische Art, Ostereier zu bemalen. (Foto: Tim Mossholder)
In den feinen Kreis der UNESCO-Liste darf sich nun auch Pysanka einreihen, – die ukrainische Kunst des Eierverzierens.

Zig Workshops wurden allein 2023 organisiert, um diese altehrwürdige Kunst des Eierbemalens weiterzugeben. In Zeiten des Konflikts wird Pysanka zur Botschaft – ein Ei für den Frieden, bemalt mit Hoffnung.

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