Emotionale Rede zum 30. Unabhängigkeitstag
Estlands Regierungschefin: „Die Seele liebt die Freiheit, insbesondere die estnische“
Estlands Regierungschefin Kaja Kallas hat sich am Freitag anlässlich des 30. Jahrestages der Unabhängigkeit mit emotionalen und ermutigenden Worten an ihre Landsleute gewandt. Bei einer Zeremonie im Garten des Parlamentsgebäudes sagte sie, es gebe vieles, wofür man dankbar sein könne. Und an dem man festhalten und es weiterentwickeln solle.
30 Jahre seien kurz genug, „um sich lebhaft an die vielen Fälle knappen Glücks und unsicherer Momente zu erinnern und zu sich zu sagen: Ja, das ist genau das Estland, das wir immer wollten. Ein sicher, friedliches und stabiles Estland, das europäisch ist, ein bisschen nordisch und zugleich sehr eigenständig“, sagte Kallas.
Daneben hob die Premierministerin in ihrer Rede die in Estland inzwischen tief verankerte Bedeutung demokratischer Grundprinzipien hervor: „Gleiche Rechte und Chancen für Frauen und Männer. Jeder hat das gute Recht, kritisch zu sein und seine Meinung zu äußern, wenn er das Bedürfnis dazu hat“, so Kallas.
Ferner machte sie mit Blick auf das tagespolitische Pandemie-Geschehen Hoffnung, dass mit Einzug des Herbstes Schulen, kulturelle Einrichtungen und die Wirtschaft offenbleiben können. Für ein unbeschränktes und freies Leben im Land.
„Die Seele liebt die Freiheit, insbesondere die estnische Seele. Natürlich dürfen wir nicht vergessen, dass Freiheit auch Verantwortung bedeutet und damit die Verpflichtung, auf andere, ihr Leben und ihre Freiheit zu achten. Lassen Sie uns aufeinander aufpassen, so wie wir auf unser Estland und seine Natur aufpassen.“ Die Baltic Times berichtete von vor Ort.
Am 20. August 1991 erklärte der Oberste Rat der Republik Estland die volle Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Selbige erkannte die Unabhängigkeit Estlands am 6. September 1991 an.
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