Perfides Spiel an EU-Außengrenze
Illegale Migration: Estnische Sicherheitskräfte helfen Lettland bei Grenzschutz gegenüber Belarus
Um illegale Migrationsbewegungen aus Weißrussland in das Baltikum und die Europäische Union besser unter Kontrolle halten zu können, hat Lettland seinen baltischen Nachbarn Estland um Hilfe bei der Grenzsicherung gebeten.
Im Zuge dessen ist letzten Donnerstag eine Einheit des estnischen Grenzschutzamtes PPA nach Lettland entsandt worden. Die Gruppe ist Teil einer rotierenden Einheit namens ESTPOL8, die an der lettisch-belarussischen Grenze nun für zwei Wochen Wache halten wird.
Der Leiter der PPA, Veiko Kommusaare, teilte dazu mit: „Estland leistet seinen Beitrag, weil Lettland um Unterstützung gebeten hat. In der aktuell schwierigen Sicherheitslage ist es wichtig, mit unseren Nachbarn an einem Strang zu ziehen und uns gegenseitig zu unterstützen.“
Teils schlimme Szenen an der weißrussischen Grenze zu Lettland und Litauen
Die PPA ist mit rotierenden Einheiten bereits seit dem 20. September an der lettisch-weißrussischen Grenze im Einsatz. Lettland sieht sich schon seit zwei Jahren mit einer potenziell großen Anzahl von illegalen Grenzübertritten konfrontiert.
Laut LSM.lv ist davon auszugehen, dass das (mit Moskau eng verbandelte) Lukaschenko-Regime in Weißrussland staatlich geförderten Menschenschmuggel betreibt, um an der EU-Außengrenze destabilisierend einzuwirken.
Der Spuk begann so richtig im Sommer 2021, als es an der weißrussischen Grenze zu den baltischen Staaten Lettland und Litauen zu teils schlimmen Szenen und vereinzelten Todesfällen unter schutzlos im Grenzgebiet umherirrenden Migranten gekommen ist.