Revolution im Gesundheitswesen?
Estland: Startup vernetzt Pflegebedürftige automatisch mit qualifiziertem Pflegepersonal
Das estnische Startup Elunow expandiert nach Großbritannien, wo es als vollautomatische „Selbstbedienungsplattform“ zum einen für mehr Passgenauigkeit zwischen Pflegebedürftigen & Pflegepersonal und zum anderen für fairere Lohnbedingungen sorgen will. Definitiv ein ambitioniertes Anforderungsprofil.
Die Idee dahinter: „Elunow bietet häusliche Pflege auf Abruf zu erschwinglichen Preisen. Es gibt keine langfristigen Verträge, gebucht wird nur bei bzw. für den Bedarf“, beschreibt das Unternehmen Teil 1 seiner Dienstleistung.
„Zugleich ermöglichen wir Suchenden nicht nur, qualitativ hochwertige Pflege zu erhalten, sondern helfen auch dabei, langfristig vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen“, wird Teil 2 beschrieben.
Aussuchen und buchen kann man als Kunde nach dem Start in Großbritannien aus einer Menge X von idealerweise (sehr) vielen registrierten Pflegekräften, da natürlich nur so die lokale/regionale Verfügbarkeit zum Zeitpunkt X gewährleistet wäre.
„Wenn unsere Kunden eine Pflegekraft finden, die Sie mögen bzw. die gute Bewertungen mitbringt, können Sie dieselbe Person weiterhin beauftragen.
So wollen wir für Vertrauen sorgen und Transparenz schaffen“, sagt Elunow-Chefin Marion Teder, die selbst Sozialarbeit, Sozialpolitik sowie Soziologie studiert und überdies sechs Jahre lang als Betreuerin in England gearbeitet hat. Sie wird die Lücken im System erkannt haben.
Aber auch die Pflegekräfte sollen profitieren: Sie seien schließlich das Gesicht des Unternehmens, sagt Teder und fügt hinzu, dass man bei Elunow in der Pflicht stehe, sein Personal entsprechend gut zu behandeln, zu bezahlen und zu schulen.
Gegenüber herkömmlichen Agenturen, so sagt es das Unternehmen, würden die Pflegekräfte monetär deutlich mehr partizipieren. Ermöglicht wird dies durch das vollautomatisierte Geschäftsmodell.
Das Unternehmen wurde 2017 in Estland gegründet. Über mögliche Expansionen in weitere Länder ist derzeit nichts bekannt. Wäre aber vielleicht eine Überlegung wert. Estonian World berichtete.
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