Orthodoxe Touristen bleiben aus
Wegen Touristen aus Skandinavien: Tallinner Weihnachtsmarkt öffnet eher und schließt früher
Der Weihnachtsmarkt in Tallinn wird in diesem Jahr aufgrund der Vorliebe der Touristen aus Skandinavien früher als üblich eröffnet, sagte der Stadtteil-Bürgermeister Sander Andla, laut ERR.
Ebenso aus wirtschaftlichen Gründen wird er noch vor dem Jahreswechsel geschlossen, anstatt wie zuvor üblich, vom 1. Dezember bis zum 7. Januar geöffnet zu bleiben.
Die Eröffnung ist für den 22. November geplant, und der Weihnachtsbaum steht bereits auf dem Raekoja plats in der Altstadt. Die Holzbuden werden bereits am 28. Dezember abgebaut.
„Der Veranstalter des Weihnachtsmarktes hat eine umfassende Analyse durchgeführt. Diese zeigte, dass die Besucherzahlen und die Umsätze der Händler im Januar im Vergleich zu den ersten Wochen deutlich zurückgehen“, sagte Andla gegenüber ERR.
Laut Andla zieht der Markt im November und Dezember vor allem skandinavische Touristen an, während die Einheimischen eher vor den Feiertagen Interesse zeigen. Nach Weihnachten verliert der Markt für die Einheimischen stark an Attraktivität.
Orthodoxe Touristen kamen gerne im Januar zum Weihnachtsmarkt
Die Stadtverwaltung habe das Thema im März mit allen Beteiligten besprochen und sich für eine frühere Schließung entschieden.
Der Verlust russischer Touristen, die früher für das orthodoxe Neujahrsfest im Januar kamen, sei ebenso ein wichtiger Faktor für die Vorverlegung des Weihnachtsmarktes, so der Bürgermeister von Kesklinn, dem Stadtzentrum von Tallinn.
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