Pilotprojekt wird geprüft
Estland und Lettland visieren grenzübergreifende ÖPNV-Buslinien an
Der Öffentliche Personennahverkehr des Kreises Pärnu (PÜTK) und mehrere südlich angrenzende Gemeinden machen sich derzeit für ein Pilotprojekt stark, das absolut sinnvoll klingt.
Und zwar geht es um die Ausweitung bzw. Verlängerung regionaler Buslinien im Südwesten Estlands über die Grenze zu Lettland hinaus. Man habe da eine „verrückte Idee“ gehabt, teilte diese Woche PÜTK-Manager Andrus Karpuk zu dem bilateralen Gedankenspiel mit.
Möglich könnte eine solche Busverbindung beispielsweise durch Mittel werden, die die Europäische Union (EU) eigens für interregionale Verkehrsprojekte bereitstellt.
Diese Frage wird genauso wie die Frage nach sinnvollen Frequenzen der Buslinien noch zu klären sein, bevor das Projekt realisiert werden kann. Entsprechende Erhebungen laufen laut ERR.ee gerade an. Bereits Anfang 2022 könnten erste Daten zur Nachfrage vorliegen.
Wie könnte eine solche Verbindung später aussehen? Von Pärnu aus dürfte es durch die etwas südöstlich gelegene Gemeinde Saarde (neuer Busbahnhof Kilingi-Nõmme) weiter über Jäärja und die lettische Grenze nach Mazsalaca gehen.
Ferner würden sich ab Mazsalaca im Norden Lettlands Weiterfahrten nach Rujiena und Valmiera anbieten, sodass hier nicht nur für Berufspendler, sondern auch Touristen eine echte Alternative zu den bisherigen Verbindungen in der Region entstehen könnte.
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