Uraufführung des Films „Sutemose“ im Herbst geplant
Litauisch-lettische Co-Produktion erfolgreich bei den Filmfestspielen von Cannes
Gestern gaben die Veranstalter der Filmfestspiele von Cannes auf einer Pressekonferenz ihre Film-Empfehlungen für das Jahr 2020 bekannt. Darunter ist eine litauisch-lettische Co-Produktion.
Die Macher der Filmfestspielen von Cannes empfehlen den Film „Sutemose“ (deutsch: Im Zwielicht, lettisch: Mijkrēslī) des litauischen Regisseurs Šarūnas Bartas, koproduziert von der lettischen „Mistrus Media“.
Aufgrund der Pandemie hatten die Filmfestspiele von Cannes, die zwischen dem 12. und 23. Mai hätten stattfinden sollten, nicht das traditionelle Format. Es war auch nicht möglich, das Festival in den Herbst zu verlegen, da zu dieser Zeit üblicherweise andere große Filmfestivals stattfinden.
In diesem Jahr hat die Kommission 56 Filme aus 2067 Bewerbungen ausgewählt, und diese Auswahl wird vom Festival in Cannes ausgezeichnet. Somit können die so ausgezeichneten Filme leichter weltweit vermarktet werden.
Der Film von Šarūnas Bartas erzählt die Geschichte des Nachkriegs-Litauen, der ersten Jahre der sowjetischen Besatzung und der Widerstandsbewegung. Der Film spielt im Jahr 1948, als der Krieg vorbei ist, Litauen aber in Trümmern liegt.
Der Film ist eine Co-Produktion von fünf Ländern, dem litauischen Studio „Kinema“, dem lettischen „Mistrus Media“, dem portugiesischen „Tetrafilms“, dem tschechischen „SirenaFilms“ und dem serbischen „Biberche“.
Filme aus dem Baltikum sind selten in der offiziellen Auswahl des Festivals von Cannes vertreten, weshalb die Veranstaltung etwas Besonderes ist.
Lettische Filmschaffende spielen eine wichtige Rolle im Kreativteam – Filmkünstler sind Jurģis Krāsons, Jānis Kalniņš und Aivars Žukovskis, zum Team gehören Kristaps Kalsers, Jānis Bijubens, Rihards Bērziņš, Andris Komarovs, Jurģis Šeibaks, Romāns Dzjubenko, Sabīne Strauberga, Annika Vīķe, Olivers Sprincis; Prep Associate Producer ist Antra Gaile.
Der Film soll im Herbst 2020 auf dem Internationalen Filmfestival in Riga („Riga IFF“) in Lettland uraufgeführt werden.
Trailer
ap