Zähe Inversionslage
Das Wetter in Finnland: 0 Stunden Sonne in weiten Teilen des Landes
Dass der nordeuropäische Winter lang und dunkel ist: geschenkt. Aber laut dem Finnischen Meteorologischen Institut (FMI) fällt der finnische Dezember in weiten Teilen dann doch außergewöhnlich trostlos aus.
Grund dafür sind seit Wochen dicht und tief über dem skandinavischen Land hängende Wolkenfelder, die laut Meteorologen durch eine Inversionswetterlage verursacht sind. Die Folge: so gut wie kein Sonnenschein, nirgends.
„Normalerweise kühlt sich in die Atmosphäre aufsteigende Luft ab. Aktuell haben wir aber eine Inversionswetterlage, in der sich die warme Luft weiter oben befindet“, heißt es in einer FMI-Mitteilung.
Durch diese spezielle Lage steigt bodennahe Warmluft nicht nach oben auf, sondern verbreitet sich seitwärts – und bildet dabei Wolken.
Zudem können solche Wetterlagen über längere Zeiträume recht stabil sein, weshalb einige Regionen in Finnland derzeit nur ein Minimum an Sonnenschein vermelden.
Exemplarisch nennt das FMI die Gemeinde Seinäjoki im Südwesten Finnlands. Hier schien bislang im Dezember 0,1 Stunden lang die Sonne.
Normalerweise hätten es hier bis zum heutigen Tag etwa 9 Stunden sein müssen, was verteilt auf gut zwei Wochen ja auch schon nicht üppig ist. Finnland, sei tapfer!
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