Aktuelle Umfrage
90 % der Finnen halten Normalisierung der Russland-Beziehungen unter Putin für undenkbar
In einer aktuellen Umfrage wurden finnische Bürgerinnen und Bürger gebeten, ihre Haltung zu Nachbar Russland und dem Krieg in der Ukraine zum Ausdruck zu bringen. Die repräsentative Erhebung fand vom 12. bis 14. Oktober 2022 statt. Ist also druckfrisch.
Demnach sind inzwischen 90 Prozent der finnischen Erwachsenen der Meinung, dass eine Normalisierung der politischen Beziehungen zu Russland unter Präsident Wladimir Putin undenkbar ist. Lediglich sechs Prozent sehen das anders.
Auch zur Frage, wie der Ukraine-Krieg enden solle, hat die Mehrheit der Befragten eine klare Meinung. 84 Prozent sagten nämlich, dass dafür die russischen Truppen komplett aus dem Land vertrieben werden müssten. Das schließt einen Diktatfrieden Moskaus aus.
Andererseits gaben fast 40 Prozent an, sich Sorgen wegen einer möglichen Ausweitung des Krieges auf finnischen Boden zu machen. Zudem treibt die Sorge vor einem möglichen Atomkrieg mehr als die Hälfte der Befragten um.
Und wer hat Schuld an dem Krieg in der Ukraine? Nur Putin? Nein, sagen immerhin 53 Prozent der Befragten. Sie denken, dass auch normale russische Bürger zumindest eine Teilschuld am Angriffskrieg ihres Landes tragen.
Ebenfalls etwas mehr als die Hälfte der befragten Finninnen und Finnen ist laut Yle.fi der Meinung, die Ukraine gehöre schnellstmöglich in die Europäische Union und in die NATO. Fast alles Zahlen, die dem Kreml nicht gefallen können.