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Hochwassersituation an finnischen Seen

Die Wasserstände von Saimaa und Pielinen sind zurückgegangen

Ein trockener Mai hat dazu geführt, dass die Wasserstände in den Gewässern Saimaa und Pielinen gesunken sind. Die Hochwasserspitzen lagen deutlich unter den zu Beginn des Frühjahrs vorhergesagten Werten. Das meldet ELY-keskus, das Zentrum für wirtschaftliche Entwicklung, Verkehr und Umwelt in Finnland.

Kuhasalo bei Joensuu
An der Landzunge Kuhasalo bei Joensuu am 25.5.2024. (Foto: Teppo Linjama)
Dennoch liegen der Saimaa und der Pielinen immer noch 55 cm bzw. 25 cm über dem durchschnittlichen Wasserstand für diesen Zeitraum. Andere Seen im Einzugsgebiet liegen bereits größtenteils in der Nähe des normalen Sommerpegels oder darunter.

Gefahr von Überschwemmungen lässt nach

Die Hochwassersaison im Einzugsgebiet des Vuoksi-Flusses seit letztem Herbst und die Gefahr von Überschwemmungen an den Seen Saimaa und Pielinen gehen zurück, und die Wasserstände beginnen zu sinken.

Die Niederschlagsmenge im Mai war etwa halb so hoch wie im Durchschnitt. Aufgrund der veränderten Witterungsbedingungen lagen die Hochwasserspitzen von Saimaa und Pielinen schließlich etwa 20 cm niedriger als im Frühjahr vorhergesagt.

Das Hochwasser der Seen Kallavesi und Onkivesi in Kuopio wurden ebenfalls durch zusätzliche Drainagemaßnahmen gestoppt, und die Wasserstände in den Seen haben sich wieder dem durchschnittlichen Wasserstand der Jahreszeit angenähert.

Die Wasserstände in Saimaa und Pielinen können bis in den Sommer hinein hoch bleiben oder sogar wieder ansteigen, wenn der Sommer außergewöhnlich nass werden sollte.

Derzeit wird jedoch nicht erwartet, dass sich die Hochwassersituation im Juli und August wesentlich verschlechtert. Das Hochwasserzentrum und die ELY-Zentren in der Region werden die Wassersituation wie gewohnt weiter beobachten, so die Ankündigung der Umweltbehörde.

Hochwasservorsorge wird auch in Zukunft eine Priorität sein

Obwohl die Überschwemmungen im Einzugsgebiet des Vuoksi geringer ausfielen als vorhergesagt, hätte die Situation im Frühjahr und Frühsommer noch viel schlimmer sein können, wissen die Fachleute von ELY.

In einem längeren Zeitraum mit sehr hohen Wasserständen können die Wasserabflüsse den Anstieg der Wasserstände in den großen Seen des Einzugsgebiets nicht vollständig verhindern. Darüber hinaus wird der Klimawandel die Überschwemmungsgefahr und die Wahrscheinlichkeit von Winterhochwassern, insbesondere im Saimaa, erhöhen.

Die Behörden haben eigene Aktivitäten zur Bewältigung von Hochwassersituationen entwickelt, z. B. im Rahmen der Hochwasser- und Dammvorbereitungsübung in der Region Saimaa im Herbst 2023.

Die Hochwassergruppe für das Einzugsgebiet des Vuoksi, die im Frühjahr aufgrund der Hochwassersituation eingerichtet wurde, und die Hochwassergruppen der Provinzen haben ihre regelmäßigen Sitzungen vorerst beendet, werden ihre Aktivitäten aber auch in Zukunft wieder aufnehmen und weiterentwickeln.

An der Flussgebiets-Hochwassergruppe nahmen alle ELY-Zentren und Rettungsdienste der Region, das Hochwasserzentrum und die Dammsicherheitsbehörde (ELY-Zentrum Kainuu) teil.

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