Abhängigkeit von Gas- und Kohleimporten aus Russland verringert
Finnland: Energiesektor rechnet mit niedrigen Strompreisen im nächsten Winter
Im nächsten Winter werden die Stromkosten niedriger ausfallen als im letzten Winter, davon gehen finnische Energieversorger aus. Eine Kombination aus erhöhter inländischer Produktion und der Stabilisierung des europäischen Marktes haben die Sorgen um die Strompreise gemildert.
Nach Angaben des finnischen Netzbetreibers Fingrid und des Branchenverbands Finnische Energie (Energiateollisuus) sind die Aussichten für die Strompreise im Winter deutlich günstiger als im vergangenen Jahr. Das berichten das finnische Nachrichtenportal Yle und die Nachrichtenagentur STT.
Auf der Grundlage der Prognosen für die künftigen Strompreise werden die Stromkosten in Finnland zu Beginn des nächsten Jahres voraussichtlich bei knapp sieben Cent pro Kilowattstunde liegen. In diesem Netto-Preis sind Netzbetriebskosten, Steuern und die Gewinnspanne des Verkäufers nicht enthalten.
Jukka Ruusunen, Geschäftsführer von Fingrid, führt diese vielversprechenden Aussichten in erster Linie auf den Anstieg der Stromproduktion in Finnland zurück.
Außerdem haben sich die internationalen Strommärkte stabilisiert, da es Europa gelungen ist, seine Abhängigkeit von Gas- und Kohleimporten aus Russland zu verringern.
Über den Verband Finnische Energie
Finnische Energie (ET, finnisch: Energiateollisuus ry. / schwedisch: Finsk Energiindustri) ist der Fachverband der finnischen Energiewirtschaft. Er ist eine Mitgliedsorganisation des finnischen Industrieverbands (Elinkeinoelämän Keskusliitto, kurz EK).
Der Verband wurde 2004 gegründet und hatte im Jahr 2020 rund 260 Unternehmen als Mitglieder.