Tierischer Corona-Trend
Finnland: Erstmals mehr Hunde als Babys
Laut dem Statistischen Amt Finnlands ist im Corona-Jahr 2020 die Zahl der im Land neu registrierten Hunde tatsächlich an der Zahl der Babygeburten vorbeigezogen.
Freilich dürfte das vor allem am großen Zuwachs auf Seiten der Vierbeiner gelegen haben. Fast 8 Prozent mehr Hunde wurden in Finnland registriert als noch 2019.
Es ist ein Phänomen, das Experten der Corona-Pandemie und der Verpflichtung zu mehr Zeit daheim gutschreiben, die mancherorts – würden böse Zungen behaupten – scheinbar nur noch mit Hund zu ertragen war.
Wie dem auch sei: In nackten Zahlen sind die Hunde mit fast 49.000 landesweiten Registrierungen um gut 2.500 an den Babys vorbeigezogen (ca. 46.500 Geburten).
Terminstress bedeutete das laut der Helsinki Times vor allem für Züchter, da die Anfragenflut für Welpen kaum noch zu bewältigen war. Viele Hunderassen haben daher jetzt eine Wartezeit von mindestens einem halben Jahr.
Und auch die Preise für bestimmte Hunderassen sind deutlich in die Höhe geschnellt. Jack Russell Terrier-Welpen beispielsweise sollen nun erst ab 1.600 Euro statt vorher 1.200 Euro zu haben sein.
Aber auch ein kleiner Babyboom scheint sich gerade für das Frühjahr anzukündigen, weshalb im Großraum Helsinki in diesen Tagen viele Entbindungsstationen personell hochfahren.
Damit scheint es, als hätten die Finnen während Corona auch anderweitig ins Familienleben investiert. Der Hund war halt nur schneller zu haben.
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sh