Wohnblock, Bahndepot und Shopping in einem
Finnlands erster hybrider Stadtkomplex soll in Helsinki entstehen
In naher Zukunft soll der Bau des ersten hybriden Stadtkomplexes in Finnland beginnen. Ein entsprechender Projektvorschlag wurde vom Stadtrat in Helsinki genehmigt.
Damit wird Realität, was einer der am schnellsten wachsenden Stadtteile Helsinkis – Laajasalo, eine Inselgruppe im Süden Helsinkis – nach Ansicht von Fachleuten gut gebrauchen kann.
Laut einem Bericht des Magazins „The Mayor“ sollen in dem neuen Quartier, sozusagen unter einem Dach, eine Menge Wohnraum, ein S-Bahndepot und ein Einkaufs- sowie Dienstleistungszentrum entstehen. In dieser Form absolute Premiere in Finnland.
Basis des Megabauwerks soll verständlicherweise das Straßenbahndepot sein. Darüber wird es sieben Gebäudekomplexe mit besagten Einkaufsmöglichkeiten und über 700 Wohneinheiten geben. Ein großes Parkhaus ist ebenfalls Teil der Planung.
Das längst nicht bei allen Bewohnern und vor allem Umweltschützern beliebte Prestigeprojekt verleiht dem Bemühen der Hauptstadt Ausdruck, Nahverkehr und Wohnen in der Stadt besser zu verzahnen.
Angesichts des Wachstums der Stadt verfolgen die Behörden dem Vernehmen nach den Plan, in den nächsten zehn Jahren Wohnraum für etwa 40.000 Menschen entstehen zu lassen.
Der hybride Wohnkomplex soll also nur der Anfang sein. Schätzungen gehen davon aus, dass das Bauprojekt bereits 2026 abgeschlossen sein wird.
Umweltaktivisten sind hingegen der Meinung, dass das Vorhaben die lokale Flora schädige. Sie drängen darauf, (zumindest) das Straßenbahndepot in einen anderen Bezirksteil zu verlegen.
sh