Von Mittwoch auf Donnerstag ging die Bevölkerungszahl in Finnland zurück

Die Bevölkerung Finnlands ist von vorgestern auf gestern um 2.000 Personen gesunken. Das ist jedoch nicht einer tödlichen Epidemie oder einer Auswanderungswelle geschuldet, sondern einer neuen Zählweise, das berichtet die Zeitung Ilta-Sanomat.

Das finnische Bevölkerungsinformationssystem wurde aktualisiert, und die Agentur für Digitale und Bevölkerungsdaten (DVV / Digi- ja väestötietovirasto) erklärte, dass Personen, die seit mehr als zwei Jahren nicht mehr gemeldet sind, aus dem finnischen Bevölkerungsregister gestrichen wurden.

In der Praxis handelt es sich um Personen, die aus Finnland weggezogen sind, aber keine Auswanderungsmeldung eingereicht haben.

Eine ähnliche Änderung des Bevölkerungsinformationssystems wurde zuletzt im Mai 2020 vorgenommen.

Das Bevölkerungsinformationssystem enthält Daten über alle finnischen Staatsbürger und in Finnland lebenden Ausländer. Das System sammelt Informationen über Geburten, Sterbefälle, Wanderungen, Eheschließungen und Scheidungen sowie Informationen über die erworbene Staatsbürgerschaft.

Die Krankenhäuser, zum Beispiel, übermitteln die Informationen über Geburten normalerweise innerhalb von 24 Stunden nach der Geburt an das Bevölkerungsinformationssystem.

„Das finnische Bevölkerungsinformationssystem ist weltweit einzigartig. Seine weit verbreitete Nutzung in verschiedenen Bereichen der Gesellschaft spart Geld und Mühe und erleichtert den Bürgern in vielerlei Hinsicht den Alltag. So werden beispielsweise mit einer einzigen Umzugsmeldung automatisch alle Behörden über das Bevölkerungsinformationssystem über eine neue Adresse informiert“, so Timo Salovaara, Generaldirektor des finnischen Amtes für digitale und Bevölkerungsinformationen, in einer Pressemitteilung.

Die Einwohnerzahl Finnlands betrug am Donnerstagmorgen laut DVV-Website 5.583.965 Personen.

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