Facebooktwitterpinterestrssinstagram

80 Infizierte

Hochansteckend – Norovirus-Ausbruch im finnischen Parlament

Das Norovirus ist als Ursache des jüngsten epidemischen Ausbruchs im finnischen Parlament bestätigt worden. Bisher sind rund 80 Infektionsfälle bekannt, bei acht Betroffenen wurde das Virus nachgewiesen. Die Analyse von Oberflächenproben steht noch aus, das meldet die Stadt Helsinki in einer Pressemitteilung.

Norovirus Ausbruch Finnlands Parlament
Um die Verbreitung des Norovirus zu verhindern, sollte man Hände gründlich mit viel Wasser und Seife waschen. (Foto: Sakari Röyskö)
Um den Ursprung des Ausbruchs zu klären, erhielten Parlamentsmitarbeiter einen elektronischen Fragebogen. Mehr als 240 Personen haben bereits geantwortet. Besonders betroffen sind jene, die in einem Restaurant im sog. Kleinen Parlament (Pikkuparlamentti) gegessen haben. Sie werden weiterhin gebeten, den Fragebogen auszufüllen, um eine mögliche Verbindung zwischen dem Ausbruch und den dort servierten Speisen zu überprüfen.

Die Ergebnisse der Untersuchung werden in einem Bericht für die Lebensmittelbehörde sowie das Nationale Institut für Gesundheit und Wohlfahrt zusammengefasst. Zudem wird dem Parlament ein schriftlicher Bericht vorgelegt.

Hochansteckendes Norovirus

Das Norovirus verbreitet sich leicht von Mensch zu Mensch, entweder direkt oder über kontaminierte Oberflächen. Bereits eine geringe Virusmenge genügt für eine Ansteckung. Die Inkubationszeit beträgt 12 bis 48 Stunden. Zu den Symptomen zählen plötzlicher Durchfall, Übelkeit und Erbrechen, oft begleitet von Fieber, Bauchschmerzen und Krämpfen. In der Regel dauern die Beschwerden zwischen 12 und 72 Stunden.

Zum Schutz vor einer weiteren Verbreitung wird empfohlen, regelmäßig die Hände gründlich mit Wasser und Seife zu waschen – insbesondere nach dem Toilettengang sowie vor dem Essen und Kochen. Oberflächen sollten sorgfältig gereinigt und mit einem chlorhaltigen Mittel desinfiziert werden.

Erkrankte Lebensmittelarbeiter müssen nach Abklingen der Symptome mindestens zwei Tage lang der Arbeit fernbleiben.

Die Umweltdienste setzen die Untersuchung in Zusammenarbeit mit den epidemiologischen Behörden der Stadt Helsinki fort, so die Stadt. Weitere Informationen werden Ende März erwartet.

Gemäß der Anweisung wurden alle Mitarbeiter des Parlaments, deren Anwesenheit nicht unbedingt erforderlich ist, angewiesen, von Zuhause aus zu arbeiten.

Unser QUIZ zum Thema FINNLAND

Sie wollen diesen Beitrag teilen?

Facebooktwitterredditpinterestmail
Subscribe
Benachrichtige mich zu:
guest

0 Comments
älteste
neuste
Inline Feedbacks
Alle Kommentare anzeigen