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Ausstellung im Petit Palais

Hommage an die nordische Seele: Pekka Halonen Retrospektive in Paris

Das Pariser Kunstmuseum Petit Palais präsentiert vom 4. November 2025 bis 22. Februar 2026 eine umfassende Retrospektive des finnischen Malers Pekka Halonen (1865–1933). Die Ausstellung beleuchtet die außergewöhnliche Verbindung des Künstlers zur Natur sowie seinen unkonventionellen Lebensstil im Kreise seiner Familie und seiner Künstlergemeinschaft.

Pekka Halonen: Mit Eis und Schnee bedeckter Fels
Pekka Halonen: Mit Eis und Schnee bedeckter Fels. (1911, Original: Jään ja lumen peittämä kallio /Kansallisgalleria / Aleks Talve)
Mit über 100 Werken, darunter Halonens berühmte Winterlandschaften und ikonische Gemälde wie Der Kantele-Spieler (1892, Orig. Kanteleensoittaja) und Tomaten (1913, Oirg. Tomaatteja), gibt die Schau einen tiefen Einblick in das künstlerische und persönliche Schaffen des finnischen Meisters.

Kooperation zwischen Petit Palais und Ateneum

Die Zusammenarbeit zwischen dem Petit Palais und dem Ateneum, einem Teil der finnischen Nationalgalerie, setzt eine Kooperation fort, die 2022 begann. Damals fand eine viel beachtete Ausstellung des Malers Albert Edelfelt statt.

„Nach diesem Erfolg hat Annick Lemoine, die Direktorin des Petit Palais, den Wunsch geäußert, die Kooperation fortzuführen“, erklärt Anna-Maria von Bonsdorff, Direktorin des Ateneum und Mitkuratorin der Ausstellung.

Die Idee einer Retrospektive von Pekka Halonen kam direkt von ihr – eine gute Möglichkeit, einem internationalen Publikum einen der bedeutendsten finnischen Künstler näherzubringen.

Auch Lemoine zeigt sich begeistert: „Halonen verstand es wie kein anderer, die nordische Natur und insbesondere den Schnee darzustellen. Wir sind sicher, dass diese Ausstellung unser Publikum faszinieren wird.“

Halonen: Schüler von Gauguin, Künstler, Naturschützer, Familienmensch

Pekka Halonen Tomaatteja
Pekka Halonen: Tomaten. (1913, Tomaatteja / Kansallisgalleria / Jenni Nurminen)
Pekka Halonen, einer der führenden Vertreter des finnischen Goldenen Zeitalters, war nicht nur Künstler, sondern auch ein Vorreiter in Sachen Naturschutz. Sein Atelierhaus Halosenniemi, ein Gesamtkunstwerk am Ufer des Tuusula-Sees, verkörpert seine radikale Haltung:

Die Natur durfte dort nicht gestört werden. Dieses Engagement für die Umwelt und seine Rolle als Vater von acht Kindern prägen sein Werk und seine Lebensphilosophie.

Seine künstlerische Laufbahn begann Halonen an der Zeichenschule des finnischen Kunstvereins. Zwischen 1890 und 1893 setzte er sein Studium in Paris fort, wo er bei Paul Gauguin lernte und sich von der internationalen Kunstszene inspirieren ließ. Italienische Studienaufenthalte in den Jahren 1896 und 1904 vertieften seine künstlerische Bandbreite, die nun in Paris eindrucksvoll nachgezeichnet wird.

Ein Highlight finnischen Kulturexports

Pekka Halonen: Verschneite Kiefern
Pekka Halonen: Verschneite Kiefern. (1899, Lumisia männyntaimia / Kansallisgalleria / Yehia Eweis)
Die Ausstellung wird von Anna-Maria von Bonsdorff, Annick Lemoine und Anne-Charlotte Cathelineau kuratiert. Neben Werken aus der finnischen Nationalgalerie sind Leihgaben aus Privatsammlungen und Museen Teil der Schau.

Für das Ateneum, das bereits Ausstellungen von Helene Schjerfbeck und Akseli Gallen-Kallela international erfolgreich präsentierte, ist die Retrospektive ein weiterer Meilenstein im kulturellen Austausch.

Das Petit Palais, das jährlich über eine Million Besucher anzieht, bietet mit der Halonen-Ausstellung nicht nur Kunstgenuss, sondern auch eine faszinierende Begegnung mit der nordischen Natur und Kultur.

Links: petitpalais.paris.fr/en / ateneum.fi/en/.

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