Schmuggel von Kokain am häufigsten
Körperscanner entlarvt Drogenschmuggler am Flughafen Helsinki
Der finnische Zoll setzt am Flughafen Helsinki erstmals einen Körperscanner ein, um Drogenschmuggel aufzudecken. Seit Jahresbeginn konnte das Gerät bereits fünf Fälle aufdecken, in denen Reisende versuchten, Betäubungsmittel im Körper versteckt nach Finnland zu bringen.
Kokain wird am häufigsten geschmuggelt
Laut dem finnischen Zoll handelt ist die am häufigsten geschmuggelte Substanz Kokain (kokaiini). Die Behörde ist die erste Strafverfolgungsinstanz Finnlands, die ein solches bildgebendes Verfahren nutzt. Ähnliche Geräte kommen jedoch bereits in anderen Ländern zum Einsatz.
Der Scanner arbeitet ähnlich wie ein Röntgengerät und liefert binnen zehn Sekunden Bilder von Weichgewebe, Knochen und möglichen Fremdkörpern. Die Strahlendosis liegt laut Zoll deutlich unter der von medizinischen Geräten.
Die Anschaffungskosten des Scanners belaufen sich auf rund 100.000 Euro. Die Europäische Union übernahm etwa 80 Prozent der Finanzierung.
„Früher mussten wir Personen aus dem Flughafen bringen, um sie zu untersuchen. Dies hat unsere Ressourcen von anderen Zollkontrollen abgezogen, da zwei Zollinspektoren für mehrere Stunden für die untersuchte Person benötigt wurden“, sagt Mika Pitkäniemi, der für die Zollabfertigung am Flughafen Helsinki zuständige Beamte.
„Jetzt sind wir in der Lage, bereits bei der Zollkontrolle Schleuser zu identifizieren und weitere Kontrollmaßnahmen nur auf sie zu konzentrieren, so dass die Ressourcen für wichtige Kontrollarbeiten am Flughafen everbleiben.“
„Wirksame Überwachungsgeräte haben auch eine präventive Wirkung, wenn das Risiko, erwischt zu werden, steigt“, so Pitkäniemi weiter.
