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Anteil auf 20 % gestiegen

Nach Gesetzreform: Finnische Väter nehmen deutlich mehr Elternzeit

Eine Reform des finnischen Elternurlaubsgesetzes im Jahr 2022 hat ganz offensichtlich dazu geführt, dass Väter einen wachsenden Anteil der Kinderbetreuung übernehmen. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die die Sozialversicherungsanstalt Kela veröffentlicht hat.

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Finnische Väter nehmen nach einer Gesetzesreform mehr Elternzeit. (Foto: Filip Mroz)

Mit der Gesetzesänderung sollte jungen Müttern und Vätern in Finnland mehr Flexibilität bei der Aufteilung ihrer Elternzeit eingeräumt werden – statt zuvor klar festgelegter bzw. verteilter Zeiträume.

Nach dem neuen System erhalten beide Elternteile ein Kontingent von jeweils 160 Elternzeittagen. Bis zu 63 dieser Tage können auf den Partner oder eine Betreuungsperson übertragen werden. Außerdem erhalten Alleinerziehende das volle Kontingent von zwei Elternteilen.

Anteil der Väter an den Elternzeittagen seit 2020 nahezu verdoppelt

Der nun vorliegende Kela-Bericht ergab, dass die Reform mehr Väter dazu ermutigt hat, zu Hause zu bleiben. 2020 lag der Anteil der Männer an den Elternzeittagen noch bei etwa 10 Prozent, 2024 verdoppelte er sich jedoch auf nahezu 20 Prozent.

Die Gesetzesänderung soll auch die Gleichberechtigung am Arbeitsplatz verbessern, da das Gehaltsniveau und die Karriereaussichten von Frauen bekanntermaßen durch lange Mutterschaftszeiten beeinträchtigt werden.

Auch bemerkenswert: Letztes Jahr zeigte ein Bericht des finnischen Statistischen Amtes, dass die Beschäftigungsquote der Frauen zum ersten Mal in der Geschichte des finnischen Arbeitsmarktes die der Männer überstieg. Es tut sich als deutlich was.

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