Umsatzrückgang bei „Alko“
Finnland: Neues Alkoholgesetz ändert Kaufverhalten
Eine Gesetzesreform in Finnland, die am 10. Juni in Kraft getreten ist, erlaubt es Lebensmittelgeschäften und Supermärkten, Getränke mit einem Alkoholgehalt von bis zu acht Prozent zu verkaufen.
In der Folge verzeichnete die staatliche Kette „Alko“ im Juni einen Rückgang des Alkoholverkaufs um rund acht Prozent, wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung bekanntgab. Der Rückgang wird darin als direkte Folge der Gesetzesänderung gewertet.
In der Erklärung heißt es, die Auswirkungen der Reform auf den Juni-Umsatz seien erwartbar gewesen. Der Umsatzrückgang war den Zahlen zufolge in der Woche unmittelbar nach der Einführung besonders deutlich.
“Es ist klar, dass sich das in unserem Umsatz niederschlägt“
„Es gibt zwölfmal so viele Lebensmittelgeschäfte wie wir Verkaufsstellen haben. Und ihre Öffnungszeiten sind 20 Prozent länger. Es ist klar, dass sich das in unserem Umsatz niederschlägt“, teilte eine Sprecherin von Alko mit.
Allerdings sei es noch zu früh, um langfristige Schlussfolgerungen aus den ersten Auswirkungen der Gesetzesänderung zu ziehen. Zudem musste Alko einräumen, bereits im Zeitraum ab Januar rund 5,5 Prozent weniger Umsatz gemacht zu haben.