Neues Wehrpflichtgesetz
Finnland kann Reservisten jederzeit an Ostgrenze beordern
Die am Montag in Finnland in Kraft getretene Änderung des Wehrpflichtgesetzes ermöglicht es der Regierung, den Grenzschutz bei Gefahr schneller als jemals zuvor durch die Einberufung von Reservisten zu verstärken.
Beispielsweise bei hybriden Bedrohungen, was zuletzt vor allem die illegale Migration aus Russland betraf. Laut Gesetz können künftig auch Auffrischungsübungen für Reservisten organisiert werden, um die Grenzsicherheit kurzfristig aufrechtzuerhalten.
Das Verfahren würde allerdings nur angewandt, wenn dies zur Entschärfung einer kritischen Situation an der Grenze erforderlich wäre. Laut einer Pressemitteilung des Grenzschutzes ist das Ganze eine Reaktion auf die anhaltende hybride Bedrohung an der Ostgrenze Finnlands zu Russland.
Reservisten werden im August und September 2024 ausführlich kontaktiert
Die Änderung gilt nur für Reservisten, die ihre Wehrpflichtausbildung im Rahmen des finnischen Grenzschutzes und nicht bei den regulären Verteidigungsstreitkräften absolviert haben.
Der Grenzschutz hat laut Yle.fi angekündigt, seine Reservisten im August und September dieses Jahres ausführlicher kontaktieren zu wollen. Ein weiteres Zeichen dafür, wie sehr sich die Dinge an der NATO-Ostflanke gerade ändern. Bedauerlicherweise.
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