Russische Kampfflugzeuge in finnischen und schwedischen Luftraum eingedrungen

Neue Erkenntnisse zu einer politisch heiklen Begebenheit: Zu Beginn dieser Woche sollen vier russische Kampfflugzeuge minutenlang in finnischen Luftraum eingedrungen sein. Das gab der finnische Grenzschutz nach einer Untersuchung bekannt.

Zuvor war von „lediglich“ einer russischen Maschine die Rede, die am Montagmorgen an der Südostküste in der Nähe der Stadt Loviisa bewusst über die Grenze rund 2,5 Kilometer tief in finnisches Hoheitsgebiet geflogen ist.

Ein vom russischen Verteidigungsministerium am Dienstag veröffentlichtes Video zeigt jedoch zwei strategische Bomber, die von russischen Kampfjets in der Region des Finnischen Meerbusens eskortiert wurden.

An einer Stelle des Videos ist auch ein finnischer F/A-18 Hornet-Kampfjet zu sehen, der wohl zur Grenzsicherung aufgestiegen war. Weitere Hintergründe über den russischen Grenzübertritt sind bislang nicht bekannt.

Russische SU-24 östlich der Ostseeinsel Gotland abgefangen

„Die Umgebung sieht aus wie die Südküste Finnlands, und kein anderes Land hat hier Hornet-Kampfflugzeuge. Also wage ich die Vermutung, dass es sich um eine finnische Hornet handelt“, teilte Militärexperte Marko Eklund dazu mit.

An diesem Samstag wurde zudem bekannt, dass ein russisches Militärflugzeug am Freitag kurzzeitig den schwedischen Luftraum östlich der Ostseeinsel Gotland verletzt hat. Ein weiteres Zeichen dafür, wie aggressiv-provokativ Putins Luftwaffe aktuell im Ostseeraum zu Werke geht.

Die schwedischen Streitkräfte erklärten laut Yle.fi, es habe sich bei dem russischen Jet um eine SU-24 gehandelt. Da die Maschine auf Warnungen der schwedischen Luftwaffe nicht einging, habe man zur Bereinigung der Situation Kampfjets aufsteigen lassen.

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