Finnischer Staatsschutz
Ungeheurer Verdacht: Russland kaufte in Finnland Immobilien für seine Soldaten
Der finnische Staatsschutz Suojelupoliisi, kurz Supo, vermutet, dass von Ausländern in Finnland gekaufte Immobilien zur Unterbringung nicht identifizierter Truppen genutzt werden könnten.
Aus dem Kontext der Aussage gehe hervor, dass Supo sich auf russische Grundstücksgeschäfte in Finnland bezieht, schreibt die Zeitung.
Bei den „nicht identifizierten Truppen“ handelte es sich um russische Soldaten, die so genannten grünen Männer, die die Halbinsel Krim im Jahr 2014 der Ukraine abspenstig gemacht haben.
Russland sprach damals von „örtlichen Selbstverteidigungskräften“. Die mit Schnellfeuerwaffen ausgerüsteten „grünen Männchen“ besetzten seinerzeit strategisch wichtige Punkte und Stützpunkte der ukrainischen Armee auf der Krim.
Im Nachhinein waren sich Experten darüber einig, dass es sicht bei den unbekannten Kämpfern um Angehörige der russischen Elitetruppe Speznas handelte.
Supo hat sich in der Öffentlichkeit bisher nicht so deutlich zu russischen Grundstücksgeschäften in Finnland geäußert, schreibt Iltalehti. Die Erklärung wurde von Supo-Chef Antti Pelttari unterzeichnet.
Jede Menge Agenten
Laut Supo ist die Zahl der ständig in Finnland stationierten Geheimdienstler im Verhältnis zur Bevölkerung „eine der höchsten im Westen“.
Der rechtliche Status von Doppelstaatsbürgern Russlands und Finnlands im russischen Recht ist für die Supo ein Thema von Belang.
„So sind beispielsweise alle russischen Staatsbürger, unabhängig von ihrer doppelten Staatsbürgerschaft, nach russischem Recht verpflichtet, die russischen Sicherheitsdienste zu unterstützen“, so Supo.
Unser QUIZ zum Thema FINNLAND