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Studieren im Ausland

Start-up will 100T ausländische Studenten nach Finnland locken

Ein neues Unternehmen in Finnland, Namens Finn-Ed Hub, will sämtliche Universitäten des Landes unter einem Online-Service vereinen, um attraktiver für Studenten im Ausland zu werden. Das Finanzblatt Kauppalehti berichtet, dass das Start-up 100.000 Studenten für ein dreijahriges Studium nach Finnland locken will.

Peter Vesterbacka
Peter Vesterbacka, ehemaliger Marketingchef bei Rovio (Quelle: Mikko Saari – Oma teos, wikimedia.org)

In dem Bericht heißt es weiter, dass Finn-Ed Hub das finnische Modell der Hochschulausbildung in Asien vermarkten möchte. Dazu wird es Social Media Kanäle nutzen. Darunter auch den chinesischen Chat-Service WeChat, der 800 Mio. Nutzer vorweisen kann.

Finn-Ed Hub wird von der Firma Study Advisory gemanagt. Diese wurde 2015 gegründet, sie agiert von Tampere und Hong Kong aus.

Peter Vesterbacka, ehemals Marketing-Geschäftsführer vom Angry Birds Spieleentwickler Rovio Entertainment, berät das Start-up.

Vesterbacka ist ein Befürworter des finnischen Bildungssystems, und unterstützt gerne dessen Vermarktung, heißt es im Kauppalehti. Er glaubt, dass eine große Zahl von Studenten, die nach Finnland zum Studieren käme, über ihre Studiengebühren und Lebenshaltungsausgaben die Kosten des Bildungssystems leicht decken könnten.

Darum will Finn-Ed Hub die Internationalisierung der Hochschuldildung in Finnland vorantreiben.

„Wir müssen es den Leuten sagen, wie es ist: Finnland ist ein tolles Land. Dazu müssen wir Finnland noch zum besten Ort der Welt für ein Studium machen.“, sagt Vesterbacka.

Bewerbungs- und Visumsregularien müssen vereinfacht werden

Tuomas Kauppinen, Vorstand Finn-Ed Hub und einer der Gründer, sagt, dass die Bewerbungsprozesse sowie Aufenthaltsgenehmigungen für ausländische Studenten vereinfacht werden müssen, damit das Projekt Aussicht auf Erfolg hat.

„Das finnische Zugangsberechtigungsverfahren an den Unis ist einzigartig in der Welt. Es kann für viele eine zu große Hürde darstellen.“, sagt Kauppinen. „Das Berwerbungsfenster ist sehr früh im Jahr schon geöffnet, und es dauert vergleichsweise lange, bis ein Student von seiner Zulassung erfährt.“

Kauppinen sagt desweiteren, dass in vielen anderen Ländern die Entscheidung, ob ein Student an der Uni angenommen wird oder nicht, innerhalb einer Woche falle. Danach ist der Erhalt eines Visums nur noch Formsache, in Finnland hingegen sei es ein langer, bürokratischer Akt.

Kauppinen ist zuversichtlich, dass die relevanten Behörden in Finnland das Projekt unterstützen und mit den Universitäten kooperieren werden. Er hofft, dass Finn-Ed Hub bereits im nächsten Jahr 30.000 Studenten nach Finnland holt.

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