Der April, der April…
Finnlands ungewöhnlicher Frühlingsbeginn: Temperaturschwankungen von 55 Grad
Der altbekannte Spruch „Der April, der April, der macht, was er will“, hat sich in Finnland aber so was von bewahrheitet. Die höchste Temperatur des Monats wurde mit sommerlichen 20,8 Grad Celsius gemessen, die niedrigste mit gefrierfach-mäßigen -34,4 Grad.
Einem Bericht des Finnischen Meteorologischen Instituts zufolge hat Finnland damit im April einen ungewöhnlichen Temperaturkontrast erlebt. 55 Grad Celsius lagen zwischen Minimum und Maximum. Und gleich beide Temperaturpole waren ungewöhnlich.
Der Monat April begann in den südlichen Regionen Finnlands äußerst warm, während dann in der zweiten Monatshälfte viele Teile des Landes von einem außergewöhnlichen Kälteeinbruch heimgesucht bzw. erfasst wurden.
Von (fast) Sommer bis bitterkalter Winter war im April alles dabei
Die Temperaturen blieben in dieser Phase auch tagsüber unter dem Gefrierpunkt, außer an der Südküste. Erst am Monatsende ging es dann wieder bergauf, sodass mit fast 21 Grad am 29. April auf dem Flughafen Hyvinkäänkylä die höchste Apriltemperatur gemessen werden konnte.
Der kälteste Tag war der 3. April in Savukoski an der Beobachtungsstation Tulppio in Finnisch-Lappland, wo die Temperaturen laut Yle.fi auf äußerst knackige -34,4 Grad Celsius sanken.
Ende April wurde Finnland von einem späten Schneesturm überrascht, der zu weitreichenden Verkehrsbehinderungen führte. Unter anderem zum Stillstand des Straßenbahnverkehrs in Helsinki und zu schweren Störungen des Busverkehrs in Turku. Volle Kanne April also.