Im Jahresdurchschnitt 7,3 %
Finnland: Wohnungspreise kräftig gesunken – vor allem in größeren Städten
In den finnischen Immobilienmarkt scheint derzeit ordentlich Bewegung zu kommen – preislich gesehen. Nach Angaben des Statistikamtes sind im dritten Quartal im Vergleich zu Q3 2022 die landesweiten Erwerbskosten um mehr als sieben Prozent gesunken.
Interessanterweise waren es zuletzt einige größere Städte, in denen die Preise am meisten zurückgegangen sind. Exakt sehen die am Freitag veröffentlichten Daten zwischen beiden jahresübergreifenden Quartalen einen landesweiten Preisrückgang von 7,3 Prozent.
In den Großstädten Vantaa und Espoo war der Preisrückgang am höchsten
Aber auch im Vergleich zum zweiten Quartal 2023 sind die Preise den Daten zufolge um 2 Prozent gesunken. Lokal gesehen war der Rückgang von Q3 2022 zu Q3 2023 in den Städten Vantaa (250.000 Einwohner) und Espoo (305.000 EW) am größten. Hier lag das Minus bei 9,3 bzw. 9,0 Prozent.
In Tampere, Turku und Oulu waren die Rückgänge hingegen unterdurchschnittlich. Während Tampere (250.000 EW) ein Minus von 6,1 Prozent verzeichnete, lagen Turku (190.000 EW) und Oulu (200.000 EW) mit jeweils knapp 4 Prozent deutlich darunter.
Der finnische Immobilienmarkt befindet sich de facto seit diesem Jahr in einem preislich klar messbaren Abwärtstrend. Der Immobilienfinanzierungsspezialist Hypo prognostizierte laut Yle.fi Anfang des Jahres, dass Finnland den größten Preisrückgang seit 1993 erleben dürfte.