Kampf gegen Klimawandel
Irland: Cork investiert Millionen in Hochwasserschutz
Noch in diesem Monat werden in der irischen Stadt Cork die Arbeiten an einem Hochwasserschutz-Projekt beginnen, das im Bild der Stadt tiefe Spuren hinterlassen wird. Das Vorhaben hat beileibe nicht nur Freunde, gilt angesichts des steigenden Meeresspiegels aber als alternativlos.
Das 20-Millionen-Euro-Projekt soll nach Angaben des Stadtrats von Cork die Hochwassergefahr für das Stadtzentrum langfristig um 80 Prozent minimieren. Bereits 2018 stimmte das hohe Haus von Cork mit 22 zu 6 Stimmen für die Umsetzung.
Die Bauvorhaben erstrecken sich von der Parliament Bridge bis zur Parnell Bridge auf Morrison’s Island und sehen unter anderem eine drei Meter breite Uferpromenade, die Verstärkung der Kaimauern und eine Aussichtsplattform am Flussufer des River Lee vor.
Wegen der Raumplanung müssen etliche Parkplätze weichen, auch die Trinity-Brücke wird ersetzt. Oberbürgermeister Dan Boyle, zunächst selbst ein Kritiker des Projektes, hat nun mitgeteilt, sich auf den Beginn der Arbeiten zu freuen.
Bürgermeister: „Ich freue mich darauf, dass die Arbeiten nun beginnen“
„Ich denke, dass die anhaltende Debatte und der Streit darüber dazu beigetragen haben, das Projekt besser zu machen. Ich freue mich darauf, dass die Arbeiten nun beginnen und insbesondere der Aspekt der Aufwertung des öffentlichen Raums so schnell wie möglich umgesetzt wird.“
Auch der Geschäftsführer der Cork Chamber, Conor Healy, begrüßte die Nachricht vom Beginn der Arbeiten. „Unsere Unternehmen und Bewohner im Stadtzentrum verdienen den Schutz vor Überschwemmungen, den das Projekt bieten wird“, teilte er gegenüber RTE mit.
Die Bauarbeiten werden rund 20 Monate dauern. Verkehrsumleitungen sind bereits am 1. Juli in Kraft getreten und werden bis Mitte September bestehen bleiben. In dieser Zeit werden unter anderem Natursteinplatten an Fußgängerüberwegen installiert. Könnte nett werden.