Über Gaeltacht-Gebiete hinaus
Irland: Landesweite Kampagne zur Verbreitung der irisch-gälischen Sprache gestartet
In Irland wurde eine landesweite Kampagne gestartet, um der irisch-gälischen Sprache wieder zu mehr Verbreitung und Glanz zu verhelfen. Bis dato gilt die Sprache lediglich in den sogenannten Gaeltacht-Gebieten in Teilen des Westens als vorherrschend.
Gestartet hat die Kampagne das Institut „Foras na Gaeilge“. Investiert werden mehr als 4 Millionen Euro in die Sprachplanung ausgewählter Kommunen. Nämlich solche, die offiziell für die lokale Entwicklung der irischen Sprache anerkannt wurden. Beispiel: Letterkenny im Norden Irlands.
Hier und andernorts wird die Kampagne von nun an medial begleitet. Zahlreiche Videos wurden und werden produziert, um Interessenten den Zugang zum Irischen zu erleichtern. Gezeigt wird beispielhaft, welche Bedeutung die irische Sprache für die Gemeinschaft vor Ort haben kann.
Wie klingt Irisch? – Eine Kostprobe
Bislang haben acht Gemeinden ihre Sprachpläne erfolgreich genehmigt bekommen – darunter Ennis, West Belfast und Clondalkin. Und bei Foras na Gaeilge geht man davon aus, dass es noch deutlich mehr werden könnten.
Bis zu 20 Gemeinden, so berichtet RTE, sind derzeit in Wartestellung, um ebenfalls den Status einer Sprachentwicklungs-Kommune zu erlangen. Irisch ist wieder auf dem Vormarsch, wie es scheint.
Die Verbreitung der irischen Sprache in Irland
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(Grafik: Mahagaja / CC BY-SA 3.0)