„Machen sich die Taschen voll“
Nordirland: Polizei rettet 57 Hundewelpen aus Schmugglerhänden
Der Polizei in Belfast ist es gelungen, 57 Hundewelpen aus den Händen eines Schmugglers zu retten. In dem Zusammenhang konnte laut Irish Times ein 44-jähriger Mann festgenommen werden. Außerdem soll eine große Menge Bargeld beschlagnahmt worden sein.
Die geretteten Welpen gehören verschiedenen Rassen an: darunter Golden Retriever, Französische und Amerikanische Bulldogge, Cockerspaniel oder Dackel. Nach Angaben der Polizei wurden die Hunde nun zunächst in eine sichere Behausung gebracht und von einem Tierarzt untersucht.
Ein Einzelfall? Wohl mitnichten. Der Police Service of Northern Ireland (PSNI) warnte zuletzt nämlich regelmäßig vor organisierter Bandenkriminalität, die das Ziel hat, geschmuggelte Haustiere in Großbritannien zu verkaufen.
„Wir vermuten, dass viele der Hunde illegal aus der Republik Irland nach Nordirland eingeführt wurden, um sie in England und Schottland weiterzuverkaufen“, beschreibt ein Inspektor des PSNI Ausgangs- und Endpunkt der Schmuggler.
„Der Schmuggel wird grenzüberschreitend von organisierten Banden betrieben. Solche Gruppen machen bei der ‚Ware‘ keinen Unterschied – seien es Drogen, Zigaretten, Menschen oder, wie in diesem Fall, Tiere“, so das Statement weiter.
Zugleich sagte der Inspektor, dass es schrecklich sei, im Zusammenhang geschmuggelten Hundewelpen von Ware zu sprechen. „Aber das ist genau die Art und Weise, wie Verbrecherbanden die Dinge betrachten – als nichts anderes als Ware, die sie ausbeuten, um sich die Taschen zu füllen.“
Und weiter: „Diejenigen, die in den Handel mit Welpen verwickelt sind, kümmern sich nicht im Geringsten um die schrecklichen Auswirkungen, die das für die Tiere hat.“ Man kann der Polizei in Nordirland wirklich nur Erfolg bei ihrer Arbeit wünschen. Größtmöglichen Erfolg.