Komplett weggeknackt
Walross schläft auf Eisberg in Grönland ein – und treibt blöderweise bis nach Irland (VIDEO)
Schonmal im Zug eingeschlafen und erst ein paar Haltestellen später aufgewacht? So ähnlich dürfte es laut Experten einem Walross ergangen sein, das vor ein paar Tagen an der irischen Westküste an Land gegangen ist.
Von sich aus verirren sich Walrosse nicht in diese Region, da sind sich die Experten einig. Sie leben in der Arktis, und dort bleiben sie normalerweise auch. Es gibt jedoch Ausnahmen, die dann aber eher unfreiwillig zustande kommen.
„Nämlich dann, wenn das Tier auf einem Eisberg einschläft und weit in den Atlantik abtreibt“, teilte Kevin Flannery, Direktor des Oceanworld Aquarium in Dingle, zu dem aktuellen Fall mit, „das ist tatsächlich die plausibelste Erklärung, die es dafür gibt. Das passiert.“ Und dann kommt halt irgendwann Irland.
Medienangaben zufolge wurde das Walross beim Anlanden am Strand durch Zufall von einem Vater und seiner fünfjährigen Tochter gesichtet. „Ich dachte zuerst, es sei ein Seehund, aber dann sahen wir die Stoßzähne. Das Tier war riesig – und keine 50 Meter von uns entfernt auf einem Felsen“, wird der Vater zitiert.
Inzwischen berichtet das Magazin Travel and Leisure, dass von dem Walross ein Video entstanden ist, bei dem es sich auf einem Felsen räkelt.
Experte Flannery mahnt jedoch zur Vorsicht. Walrosse seien zwar absolut liebenswerte Tiere, aber man müsse ihm nach der langen Reise dringend Freiraum lassen, um sich zu erholen.
„Hoffentlich findet es genug Muscheln, um seinen Hunger zu stillen“, sagte Flannery, „denn nur wenn das Walross wieder zu Kräften kommt, kann es sich auf den langen Rückweg machen.“ Über Tausende von Kilometern.
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