Gefahr von Steinschlag
Wasserfall in Island: Am Seljalandsfoss muss kräftig in die Sicherheit investiert werden
Eine aktuelle Risikobewertung kommt zu dem Ergebnis, dass rund um den weltbekannten Wasserfall Seljalandsfoss im Süden Islands ordentlich in die Sicherheit der Infrastruktur investiert werden muss.
Dazu gehören Verbesserungen und der Ausbau beim Wegenetz. Es bestehe erheblicher Bedarf an gut begehbaren Pfaden, an Geländern und Aussichtsplattformen, um einen sicheren Blick auf den Wasserfall zu erhalten, berichtet Mbl.is.
Vor allem aber müssen Lösungen für drohenden Steinschlag gefunden werden, der gerade dann zu einem Sicherheitsproblem werden kann, wenn Touristen unter bzw. hinter den Wasserfall gehen.
Das ist zwar wahnsinnig spektakulär, keine Frage, aber die erhebliche Gefahr eines Steinschlages sei vielen Besucherinnen und Besuchern schlichtweg nicht bewusst, sagen Sicherheitsexperten – und üben leise Kritik an der kommunalen Kommunikation.
„Obwohl Ortskundige wissen, dass Steinschlag am Seljalandsfoss relativ häufig vorkommt, wird dies im Allgemeinen nicht offiziell angekündigt“, heißt es in dem entsprechenden Risikobericht.
Daher die Forderung: Gut sichtbare Warnhinweise und -schilder müssten angebracht werden, die klar auf die Gefahr von Steinschlag hinweisen. Zudem sei das gezielte Anbringen von Befestigungen wie Seilen und Ketten zu überdenken, um auch baulich dem Herabfallen von Felsstücken vorzubeugen.
Es gibt einiges zu tun am Seljalandsfoss, daran lässt die Risikobewertung keinen Zweifel. Der wunderbare Wasserfall liegt ganz im Süden Islands in der Gemeinde Rangárþing eystra. Die Sturztiefe des Wassers liegt bei fast 70 Metern.
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