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Magma sammelt sich erneute unter der Oberfläche

Nächster Vulkanausbruch könnte Islands wichtigste Verkehrsader blockieren

Sollte es zu einem erneuten Ausbruch des Vulkans Sundhnúksgígar auf der Reykjanes-Halbinsel kommen, könnte Lava innerhalb von Stunden die zentrale Verkehrsroute der Region blockieren. Vulkanologen warnen vor möglichen Unterbrechungen in Verkehr und Versorgung.

Vulkanausbruch könnte Straße blockieren
Ähnlich wie die Grindavík-Straße im Juni, könnte auch die Hauptverkehrsader Islands von Lava blockiert werden. Dann stünde die Versorgung in Island unter Druck. (Bild: Webcam des Veðurstofa Íslands auf dem Þorbjörn)
Der Vulkanologe Þorvaldur Þórðarson betont die Dringlichkeit: Eine mögliche Eruption könnte die Reykjanes-Landstraße bedrohen. Diese wichtige Straße verbindet den internationalen Flughafen Keflavík mit der Hauptstadt Reykjavík und dem restlichen Land, wie die isländische Zeitung Vísir berichtet.

Die jüngste Eruption auf Reykjanes, die sechste innerhalb von neun Monaten, endete erst vor kurzem. Doch bereits jetzt zeigt eine Anhebung der Erdkruste im Svartsengi-Gebiet, dass sich erneut Magma unter der Oberfläche sammelt.

Mögliche Schutzmaßnahmen gegen die Lava

Þorvaldur Þórðarson arbeitet eng mit der Katastrophenschutzbehörde zusammen, um das Risiko für die Region zu bewerten. Sollte sich eine erneute Eruption ereignen, könnten Bauarbeiten notwendig werden, um die Reykjanesstraße und andere Infrastrukturen zu schützen.

„Falls der Ausbruch an denselben Kratern beginnt, beträgt die Entfernung zur Überlandstraße nur sechs Kilometer“, warnt Þorvaldur. Die Lava könnte schnell die Straße erreichen und wichtige Verbindungen kappen, die für die Hauptstadtregion von entscheidender Bedeutung sind.

Die Reykjanesstraße verbindet die Städte der Halbinsel und den Flughafen Keflavík mit Reykjavík. Ein Ausfall dieser Verkehrsader würde erhebliche Störungen für den Personen- und Warenverkehr mit sich bringen.

Langfristige Risiken für die Region

Obwohl ein solcher Vulkanausbruch nicht das wahrscheinlichste Szenario ist, sieht Þorvaldur Þórðarson die Gefahr als realistisch an.

„Solange diese Möglichkeit besteht, müssen wir sie ernst nehmen und entsprechende Vorkehrungen treffen“, betont er.

Die Behörden planen daher, potenzielle Schutzmaßnahmen zu prüfen und bei Bedarf frühzeitig umzusetzen. Die Region Reykjanes bleibt damit ein hochsensibles Gebiet, das weiterhin genau beobachtet werden muss.

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