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Wichtige Katastrophenschutzmaßnahme

Island: Massive Barrieren für Vulkan-Schutz von Kraftwerk im Bau

Es laufen umfangreiche Arbeiten, um die Schutzbarrieren am Kraftwerk Svartsengi auf der Halbinsel Reykjanes zu erhöhen. Ziel ist es, die Anlage besser vor zukünftigen Vulkanausbrüchen zu schützen.

Svartsengi Kraftwerk Island
Das durch die seismische Situation in der Region sehr gefährdete Kraftwerk Svartsengi. (Foto: Hyppolyte de Saint-Rambert / CC BY-SA 4.0)

Die Kosten des Projekts belaufen sich auf stattliche 1 bis 1,25 Milliarden isländische Kronen (8,5 bis 10,2 Millionen Euro). Nach Angaben von Justizministerin Guðrún Hafsteinsdóttir wurden die Maßnahmen basierend auf wissenschaftlichen Erkenntnissen initiiert.

Diese zeigen, dass eine erneute Magmaansammlung in der Region sehr wahrscheinlich ist. Nach dem jüngsten Ausbruch haben Expertinnen und Experten Lavastrommodelle erstellt, die das Kraftwerk als gefährdet einstufen.

Die geplante Erhöhung der Barrieren um 4 bis 6 Meter erfordert 250.000 Kubikmeter Material. Dies wird zusätzliche Kosten in Höhe von über 1 Milliarde isländischer Kronen (8,5 Millionen Euro) verursachen. „Die Arbeiten sollen das Kraftwerk gegen Ausbrüche schützen“, sagte die Ministerin.

„Ein Ausfall würde Unternehmen in der Region erheblich schaden“

Die Gesamtkosten für die Schutzmaßnahmen um das Kraftwerk Svartsengi belaufen sich bereits auf mehr als 10 Milliarden Kronen (69 Millionen Euro). Laut Guðrún Hafsteinsdóttir könnten die Verluste jedoch noch größer sein, falls das Kraftwerk irgendwann stillgelegt werden müsste.

Die Ministerin betonte, dass der Schutz des Kraftwerks auch aus wirtschaftlicher Sicht unerlässlich sei. „Ein Ausfall würde Unternehmen in der Region erheblich schaden“, so Hafsteinsdóttir. Zudem sei die Maßnahme eine wichtige Katastrophenschutzmaßnahme, um Menschenleben zu sichern.

Die Schutzbarrieren befinden sich nordöstlich und nordwestlich des Kraftwerks. Ihre Erhöhung soll das Risiko minimieren und die Region vor den Folgen eines neuen Ausbruchs bewahren. Ein solcher ist vor dem Hintergrund der letzten 12 Monate als sehr realistisch anzusehen.

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