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Depri-Wetter auf der Insel

Dick im Minus: Island fehlen im Juli 62 Stunden Sonnenschein

Der Juli war auf Island gelinde gesagt schmuddelig: Es war einer der nassesten Sommermonate seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Zugleich gab es beispielsweise in der Hauptstadt Reykjavik exakt 62 Stunden weniger Sonnenschein als im langjährigen Mittel.

Regen Island
Der Juli sah in Island häufig so aus. (Foto: Reykholt / CC BY-SA 4.0)

Insgesamt schien die Sonne bis zum Dienstag lediglich 104,5 Stunden und zeigte sich damit – bezogen auf den Durchschnitt – rund eine Woche weniger als gewohnt. Aber immerhin war es längst nicht so traurig wie im Juli 1989, als es in der Hauptstadt nur 56 Stunden waren. Weniger waren es nie.

Auch 2021, 2018 und 2014 hatte der Juli auf Island weniger Sonnenschein als in diesem Jahr zu bieten. „Wir reden hier also beileibe nicht von einem Rekord“, teilte der Meteorologe Trausti Jónsson gegenüber Mbl.is mit.

Doppelte Regenmenge im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt

Allerdings gab es bis zum Dienstag neun komplett sonnenlose Tage, was die Sommerstimmung auf der Atlantikinsel deutlich getrübt haben dürfte. Hinzu kommt, dass es seit dem Jahrtausendwechsel lediglich einmal mehr geregnet hat als in diesem Juli.

„Es hat 86 Liter pro Quadratmeter geregnet, das sind etwa 41 mehr als sonst. Seit Beginn der Messungen hat es in einem Juli nur sieben Mal mehr geregnet als dieses Jahr“, fuhr Jónsson fort. Sommer, im hohen Norden ohnehin ein knappes Gut, geht definitiv anders. Bliebe noch August.

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